54 Verkehrssünder in Elmshorn: Polizei setzt auf härtere Kontrollen!
In Elmshorn, Kreis Pinneberg, wurden bei Verkehrskontrollen 54 Verstöße festgestellt. Polizei kündigt häufigere Kontrollen an.

54 Verkehrssünder in Elmshorn: Polizei setzt auf härtere Kontrollen!
In den letzten Tagen haben die Verkehrskontrollen in Elmshorn für einiges Aufsehen gesorgt. Wie NDR berichtet, wurden allein an der Kreuzung Hamburger Straße/Berliner Straße in nur zwei Tagen insgesamt 54 Verkehrsverstöße festgestellt. Ein Weckruf für alle Verkehrsteilnehmer, dass die Polizei verstärkt auf die Einhaltung der Verkehrsregeln achten wird.
Die Kontrolle fand an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Am Montag wurden innerhalb von 1,5 Stunden 24 Ordnungswidrigkeiten verzeichnet. Hierbei konnten die Beamten folgendes feststellen:
- 11 Handyverstöße
- 6 Rotlichtfahrten
- 6 nicht angelegte Gurte
- 2 Ladungsverstöße
- 1 Fahrt ohne Fahrerlaubnis
- 1 Fall von Urkundenfälschung
Doch das war erst der Anfang. Am Dienstag kamen weitere 30 Verstöße hinzu, wobei die meisten Verstöße wieder auf die Handynutzung und Rotlichtübertritte entfielen. Die Polizei hat bereits angekündigt, die Kontrollen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit fortzusetzen.
Mehr Verkehrskontrollen in Bad Segeberg
Ähnliches Bild zeichnet sich in Bad Segeberg ab, wie Presseportal berichtet. Am Montag und Dienstag gab es auch hier Verkehrskontrollen, die eine alarmierende Anzahl von Verstößen ans Licht brachten. Insgesamt wurden 24 Ordnungswidrigkeiten am Montag und 30 am Dienstag festgestellt. Die Verstöße sind ähnlich gelagert und zeigen einmal mehr, dass viele Verkehrsteilnehmer die Risiken einfach ignorieren:
- 12 Fahrer mit Handynutzung
- 11 Fahrer bei Rot über die Ampel
- 3 bei der Anschnallpflicht
- 3 Ladungsverstöße
Die Kontrollen waren nicht nur für den „Hausbesuch“ der Polizei gedacht; sie sollen auch dem Ziel dienen, Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Unfälle zu vermeiden. Die drohenden Bußgelder sind dabei auf die Schwere des Verstoßes abgestimmt: Handynutzung kann mit 100 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet werden, während Missachtung einer roten Ampel ab 90 Euro Bußgeld droht.
Verstöße bundesweit im Steckbrief
Ein Blick auf die bundesweite Situation gibt zusätzlich zu denken. Laut einer Analyse von Allianz Direct sind Verkehrsdelikte ein weit verbreitetes Problem. Besonders auffällig ist, dass Männer deutlich häufiger mit 3.205.383 Verstößen in Erscheinung treten als Frauen mit 968.504. Die meisten Verstöße betreffen verschiedene Altersgruppen, wobei die jungen Erwachsenen zwischen 25 und 44 Jahren die höchste Rate aufweisen.
Ein weiterer erschreckender Fakt ist der Anstieg schwerwiegender Verstöße, wie Fahren unter Alkoholeinfluss und ohne Fahrerlaubnis, insbesondere bei der männlichen Bevölkerung. Während Frauen häufig Geschwindigkeitsübterschreitungen und Handyverstöße zeigen, sind Männer in diesen Angelegenheiten weitaus aktiver. Besonders in Städten wie Berlin und Hamburg sind Geschwindigkeitsverstöße in geschlossenen Ortschaften hoch im Kurs.
Insgesamt ist klar, dass es einen Handlungsbedarf gibt. Nicht nur die Polizei muss weiterhin Präsenz zeigen, sondern auch die Verkehrsteilnehmer selbst sind in der Pflicht, gewissenhaft und verantwortungsbewusst hinter dem Steuer zu sitzen. Es liegt an uns allen, für mehr Sicherheit im Verkehr zu sorgen.