Urteil im Fall des entflohenen Rettungswagens: Spannung in Kiel!
Urteil im Prozess um den Diebstahl eines Rettungswagens erwartet: Angeklagter flüchtete über 100 km und drohte mit Sprengstoff.

Urteil im Fall des entflohenen Rettungswagens: Spannung in Kiel!
Am heutigen Tag, dem 25. September 2025, blickt die Öffentlichkeit gespannt auf das Urteil in einem skandalösen Fall von Kriminalität und Psychiatrie. Der 29-jährige André R. steht vor Gericht, nachdem er im November 2024 in Hamburg einen Rettungswagen entwendete. Diese spannende Verfolgungsfahrt führte ihn über 100 Kilometer hinweg, wobei er schließlich in Kiel gegen ein Brückengeländer prallte. Wie NDR berichtet, hat die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten gefordert sowie die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.
André R. wurde kürzlich aus einer psychiatrischen Fachklinik entlassen, in die er rund um den Tag der Tat eingewiesen worden war. Trotz seiner Vorgeschichte, die von mehreren psychischen Problemen geprägt ist, wollte seine Verteidigung eine milde Strafe beantragen und sah eine psychiatrische Unterbringung als nicht notwendig an. Die Entscheidung über die Schuldfähigkeit des Angeklagten wird dabei von entscheidender Bedeutung sein. Seine Flucht startete am Heiligengeistfeld in Hamburg, führte über die Autobahn A7 und endete in der Kieler Innenstadt.
Eine Verfolgungsfahrt mit dramatischen Wendungen
Während der Verfolgungsjagd, an der rund 20 Streifenwagen beteiligt waren, versuchte André R. mehrfach, sich den Zugriff der Polizei zu entziehen. Über Großenaspe, Neumünster, Bordesholm und Flintbek raste er, während die Polizei immer wieder versuchte, ihn zum Anhalten zu bewegen. Schließlich geriet der gestohlene Rettungswagen an einen Brückenpfeiler, was die Verfolgung beendete. Der Angeklagte forderte sogar eine Polizistin als Geisel und drohte, den Rettungswagen in die Luft zu sprengen. Glücklicherweise wurde nach intensiven Suchmaßnahmen kein Sprengstoff gefunden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiterhin, und André R. sieht sich nicht nur der Verfolgungsjagd gegenüber, sondern auch weiteren Anklagepunkten, die von Diebstahl über Störung des öffentlichen Friedens bis hin zu gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr reichen. Bereits in der Vergangenheit war der 29-Jährige bei der Polizei bekannt, insbesondere durch eine ähnliche Tat, bei der er im April 2024 in Sachsen-Anhalt einen Traktor stahl und während einer NATO-Übung mit einer angeblichen Sprengstoffweste drohte. Auch hier gab es keine echten Sprengstoffe, was jedoch die Schwere seiner Drohungen nicht minderte.
Die Polizei und ihre Belastungen
In einem weiteren spannenden Zusammenhang stehen die zunehmenden Gewalttaten gegen Rettungsdienste und Feuerwehr in Deutschland. Zwischen 2018 und 2023 zeigte eine Erhebung des Bundeskriminalamtes, welche Herausforderungen die Einsatzkräfte auf der Straße bewältigen müssen. Die Daten präsentieren eine beunruhigende Statistik über die steigende Zahl an Übergriffen auf solche Dienste. Laut Statista erleben immer mehr Rettungskräfte Situationen, in denen sie nicht nur mit gesundheitlichen Risiken, sondern auch mit physischer Gewalt konfrontiert sind.
Die Geschehnisse rund um André R. werfen ein Licht auf die dringende Notwendigkeit, das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte zu thematisieren und verstärkt darauf zu achten, wie solche Vorfälle präventiv verhindert werden können.
Die Entscheidung des Gerichts wird auf jeden Fall mit Spannung erwartet; die öffentliche Debatte über diesen Fall und die damit verbundenen Themen wird sicherlich anhalten.