Kritik an Heißluftballons: Pferde in Panik während der Kieler Woche!

Heißluftballons sorgen während der Kieler Woche für Konflikte mit Pferdebetrieben in Plön. Sicherheit und Deeskalation im Fokus.

Heißluftballons sorgen während der Kieler Woche für Konflikte mit Pferdebetrieben in Plön. Sicherheit und Deeskalation im Fokus.
Heißluftballons sorgen während der Kieler Woche für Konflikte mit Pferdebetrieben in Plön. Sicherheit und Deeskalation im Fokus.

Kritik an Heißluftballons: Pferde in Panik während der Kieler Woche!

In der beschaulichen Gemeinde Tökendorf im Kreis Plön wird aktuell über die Auswirkungen von Heißluftballons auf die lokale Pferdehaltung diskutiert. Ein Pferdebetrieb hat von massiven Problemen berichtet: Während der Kieler Woche haben einige Ballonfahrer offenbar nicht ausreichend auf die Sicherheit der Tiere geachtet. So landete ein Ballon auf einem Reitplatz in der Nähe der Ställe, was die Pferde verständlicherweise erschreckte.

Christoph Laloi, Ballonfahrer und Veranstalter der Internationalen Willer Balloon Sail, die in diesem Jahr vom 20. bis 29. Juni stattfand, hat sich zu diesen Vorfällen geäußert. Er betont, dass die Windrichtung vor dem Start immer geprüft wird und die Ballonfahrer sensibilisiert werden, besonders auf die Anwesenheit von Tieren zu achten. Zudem wird bei der Landung auf gut einsehbare Flächen geachtet und laut gerufen, um die Tiere zu beruhigen.

Konflikte zwischen Ballonfahrern und Pferdehaltern

Die Situation wird erschwert durch Naturschutzgebiete, Hochspannungsleitungen und unernte Felder, die die Zahl der verfügbaren Landeplätze erheblich reduzieren. Laloi zeigt Verständnis für die Sorgen der Pferdehalter und hebt die Wichtigkeit der Deeskalation in solchen Konflikten hervor. Um die Sicherheit zu erhöhen, sollten größere Tierhaltungen bereits vor dem Start von den Ballonfahrern identifiziert werden, um diese in einer Höhe von mindestens 150 Metern zu überqueren.

„Das Miteinander verbessern“ – so lautet Laloi’s Ansatz. Er rät dazu, die Kommunikation und Freundlichkeit zwischen Ballonfahrern und Pferdehaltern zu fördern, um Missverständnisse zu vermeiden. Es könnte sich zeigen, dass sowohl die Ballonfahrer als auch die Pferdehalter von einem respektvollen Umgang miteinander profitieren.

Rechtlicher Rahmen und Verantwortlichkeit

Ein merkwürdiger Fall aus dem Jahr 2019 könnte die Diskussion um die Verantwortung der Ballonfahrer neu beleuchten. Dabei landete ein Heißluftballon auf einer eingezäunten Weide, die durch einen elektrisch geladenen Stacheldraht gesichert war. Der Wind drückte den Ballon so unglücklich, dass ein Totalschaden entstand. Die Ballonbesitzerin klagte auf Schadenersatz über 27.000 Euro. Gerichte entschieden zugunsten des Landwirts, da dieser nicht mit einer Gefahr von oben rechnen konnte. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig klare Regelungen sind, um sowohl die Rechte der Landwirte als auch die der Ballonfahrer zu schützen, wie agrarheute.com berichtet.

Die Veranstalter der Kieler Woche haben sich zum Ziel gesetzt, das Erlebnis für alle Beteiligten angenehm zu gestalten. Die achte Internationale Willer Balloon Sail zieht jedes Jahr etwa 40 Heißluftballons an, die meist gleichzeitig starten und für den „Night Glow“ bestens in Szene gesetzt werden. Mit dieser Größenordnung könnte die Gemeinschaft neue Wege finden, um das Miteinander zu fördern – ohne dass es zu Lasten der Tiere geht.