Revolution im Diakonie Krankenhaus: KI spart Minuten bei Schlaganfallbehandlungen!

Revolution im Diakonie Krankenhaus: KI spart Minuten bei Schlaganfallbehandlungen!
In der medizinischen Landschaft tut sich was, und das nicht nur in Metropolen wie Köln. Im Flensburger Diako Krankenhaus wird eine neue KI-Software zur Unterstützung von Schlaganfallpatienten genutzt. Diese innovative Technologie analysiert schnell und präzise CT-Hirnscans, identifiziert Gefäßverschlüsse und schlägt Behandlungsmöglichkeiten vor. Dies alles geschieht in Rekordzeit, denn die Ergebnisse sind innerhalb von nur zwei bis drei Minuten auf den Smartphones der behandelnden Ärzte verfügbar, was eine Zeitersparnis von durchschnittlich 45 Minuten bedeutet. Dies ist von unschätzbarem Wert: Jährlich werden in Flensburg rund 1.200 Schlaganfallpatienten behandelt, wovon 10% schwere Fälle sind. Die Software ist zudem auch im Franziskus Hospital in Flensburg im Einsatz und beweist, wie weit die Medizin mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) bereits gekommen ist. NDR berichtet, dass die Finanzierung der Software auf einem Förderverein beruht, da die Krankenkassen und der Staat keine Mittel bereitstellen.
Der Förderverein Flensburger Kliniken hat sich auf medizinische Innovationen spezialisiert und ist der erste seiner Art in Schleswig-Holstein. Um die Lizenzgebühren von 120.000 Euro für drei Jahre zu decken, übernimmt die VR Bank Nord 80%. Trotz solcher Initiativen ist die finanzielle Lage der Krankenhäuser angespannt: Der Investitionsbedarf für Einrichtungen in Schleswig-Holstein beläuft sich auf geschätzte eine Milliarde Euro. In einem Land, in dem der Platz 5 bei der Fördersumme pro Krankenhausbett mit über 9.000 Euro jährlich belegt wird, sind Fördervereine unerlässlich.
Neues KI-Modell aus Bonn
Doch nicht nur in Flensburg wird an der Zukunft der Schlaganfallbehandlung gearbeitet. Forschende des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und des Universitätsklinikums Bonn tüfteln an einem KI-basierten Computermodell. Ziel ist es, ein digitales Assistenzsystem zu entwickeln, das den Gesundheitszustand von Patienten nach einer mechanischen Thrombektomie vorhersagen und Komplikationen erkennen kann. Für dieses spannende Projekt hat die Helmholtz-Gemeinschaft 250.000 Euro bereitgestellt. Die Machbarkeitsstudie nutzt Daten des „German Stroke Registry“ sowie Gehirnaufnahmen, und das innovative Konzept des „Schwarmlernens“ wird eingesetzt, um Daten effizient und datenschutzkonform zu analysieren Lab News.
Angesichts der schnell fortschreitenden Entwicklungen in der KI-gestützten Medizin wird der Fokus immer mehr auf patientennahe Anwendungen gelegt. Beispiele wie die App „Mika“ für Krebspatientinnen und -patienten zeigen, wie digitale Hilfsangebote auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingehen können. Und nicht nur bei Krebs kann KI helfen: Auch bei der frühzeitigen Erkennung von Alzheimer wird auf KI-gestützte Methoden gesetzt, die zur Verbesserung der Diagnostik entscheidend sein können. Forschende arbeiten kontinuierlich daran, die Technologien zu verfeinern und die Anwendungen weiter zu verbreiten, um die Gesundheitsversorgung insgesamt zu verbessern. Fraunhofer ISI hebt hervor, dass KI eine immer wichtigere Rolle im Gesundheitsbereich spielt, von der Diagnostik bis hin zu Therapieentscheidungen.
Wie berichtet, sind die Bemühungen um medizinische Innovationen und die finanzielle Unterstützung durch Fördervereine entscheidend, um im deutschen Gesundheitswesen an der Spitze zu bleiben. Auch wenn KI-Technologien gegenwärtig noch nicht in das reguläre Vergütungssystem aufgenommen sind, zeigen Initiativen wie die in Flensburg, dass der Weg in die Zukunft bereits geebnet wird. Die Hoffnung ist, dass diese Entwicklungen nicht nur die Behandlungsergebnisse verbessern, sondern auch dazu beitragen, die Personalisierung in der Medizin voranzutreiben. Hier ist der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kliniken essenziell, um gemeinsam an den Zielen zu arbeiten.