Politik versagt: Zuschuss für Bad Bramstedter Sozialkaufhaus abgelehnt!
Politik in Bad Bramstedt lehnt Zuschuss für Sozialkaufhaus ab: CDU und FDP entscheiden 2025 gegen finanzielle Unterstützung.

Politik versagt: Zuschuss für Bad Bramstedter Sozialkaufhaus abgelehnt!
In Bad Bramstedt hat die Politik eine klare Entscheidung getroffen: Der Antrag auf einen Zuschuss in Höhe von 13.200 Euro für das Sozialkaufhaus im Jahr 2026 wurde im Sozialausschuss abgelehnt. Dabei stimmten die Fraktionen von CDU und FDP gegen die Unterstützung, während SPD und Grüne sich für den Zuschuss ausgesprochen haben. Dies berichtet kn-online.
Der Hintergrund dieser politischen Entscheidung ist alles andere als einfach. Das Sozialkaufhaus in Bad Bramstedt ist eine wichtige Anlaufstelle, die nicht nur gebrauchte Waren zu guten Preisen anbietet, sondern auch als Begegnungsstätte für interkulturelle Treffen dient. Dennoch sieht sich die Einrichtung seit 2024 finanziellen Schwierigkeiten gegenüber. Der Jobcenter Bad Segeberg hat die Mittel für Arbeitsintegrationsmaßnahmen kürzlich um sage und schreibe 300.000 Euro gekürzt. Diese Situation hat zur Folge, dass die Perspektiven für das Jahr 2026 eher mau aussehen.
Finanzielle Herausforderungen und zukünftige Perspektiven
Im Jahr 2025 erhielt die Diakonie Altholstein einen einmaligen Zuschuss von 24.000 Euro, doch die Erwartungen in die Zukunft sind gedämpft. Die Politik geht davon aus, dass das Sozialkaufhaus künftig auf eigenen Beinen stehen muss. “Das ist ein großes Stück Arbeit”, sagt SPD-Stadtverordneter Hans Bilger, der dennoch optimistisch in die Zukunft blickt. Er weist darauf hin, dass die Unterstützung durch Zuschüsse von Kreis und Städten in den vergangenen Jahren hilfreich war, aber für 2026 ist das Geld scheinbar nicht mehr vorhanden.
Die CDU und FDP hingegen argumentieren, dass die Stadt Bad Bramstedt sich auf eine Haushaltskonsolidierung konzentrieren muss. Dies erklärt die Zusammenhänge der Haushaltssituation: Der Haushalt wurde Anfang Februar 2025 vom Kreis Segeberg genehmigt und fordert von allen politischen Gremien, inklusive dem Sozialausschuss, eine strikte Kosteneinsparung. Laut cdu-bad-bramstedt.de erreichen viele Bürger und gemeinnützige Organisationen ihre finanziellen Grenzen, und die Stadt kann nicht alle freiwilligen Leistungen stemmen.
Eine kritische Entscheidung
Die Entscheidung der CDU und FDP wird von der SPD als soziale Kälte kritisiert. “Hier wird an der falschen Stelle gespart”, so ein Vertreter der SPD, der auf die Bedeutung des Sozialkaufhauses für die Gesellschaft hinweist. Dennoch gibt es auch Stimmen aus der CDU, die den Bedarf an sozialen Einrichtungen anerkennen, jedoch die aktuelle Entwicklung des Bad Bramstedter Sozialkaufhauses als unzureichend einstufen. Im Vergleich zu Einrichtungen in Bad Segeberg und Norderstedt hat das Bad Bramstedter Sozialkaufhaus angeblich nicht die gewünschte positive Entwicklung gezeigt.
Die Debatte um den Zuschuss zeigt, wie schwierig der Spagat zwischen finanzieller Notwendigkeit und sozialer Verantwortung sein kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Sozialkaufhaus in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob es gelingt, die Weichen in eine positive Richtung zu stellen. Die Bürger Bad Bramstedts können nur hoffen, dass die verantwortlichen Politiker ein gutes Händchen beweisen und die notwendigen Schritte einleiten, um eine wichtige Anlaufstelle für die Gemeinschaft auch in Zukunft am Leben zu erhalten.