Segeberg investiert 1,34 Mio. Euro für inklusiven Zugang in der Region!

Segeberg investiert 1,34 Mio. Euro für inklusiven Zugang in der Region!
In einem Schritt in die Richtung einer inklusiveren Gesellschaft hat der Sozialausschuss des Kreises Segeberg am 26. Juni mehrere bedeutsame Projekte zur Förderung der Inklusion beraten. Im Fokus stehen mehrere inklusive Baumaßnahmen, die unter dem Projekt „Inklusion vor Ort“ gefördert werden. Besonders bemerkenswert ist, dass der Kreis Segeberg, als eine von fünf Modellkommunen in Schleswig-Holstein, den Rahmen für diese wichtigen Vorhaben bietet.
Zu den geplanten Maßnahmen gehören der barrierefreie Umbau des Hallenbades in Wahlstedt sowie die barrierefreien Umbauten von Spielplätzen in Kaltenkirchen und die Verbesserung der Zugänglichkeit des historischen Torhauses in Bad Bramstedt. Der Kreis hat zugesagt, jeweils gut 70.000 Euro für diese Maßnahmen bereitzustellen, was insgesamt zu Kosten von 1,34 Millionen Euro führt. Diese Finanzierung unterstützen nicht nur die Städte, sondern auch das Land Schleswig-Holstein und die Organisation Aktion Mensch, die sich besonders für die Schaffung inklusiver Lebensräume einsetzt.
Die Bedeutung inklusiver Spielplätze
Die Bedeutung inklusiver Spielplätze wird durch verschiedene Studien unterstrichen. Sie bieten nicht nur Raum für Kinder mit und ohne Behinderung, um gemeinsam zu spielen und zu lernen, sondern fördern auch die frühzeitige Akzeptanz von Unterschieden. Laut der Aktion Mensch sind die meisten Spielplätze in Deutschland jedoch nicht barrierefrei. Dies schließt Kinder mit Behinderungen, wie Rollstuhlfahrer, oft vom Spielvergnügen aus.
Dr. Volker Anneken vom Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) hebt hervor, wie wichtig das gemeinsame Spiel ist. Inklusive Spielplätze fördern nicht nur die Entwicklung von Kindern mit Behinderung, sondern bieten auch Begleitpersonen die Möglichkeit, sich auszutauschen und miteinander zu interagieren. Dies stellt einen unverzichtbaren Aspekt der sozialen Integration dar.
Fortschritt in Segeberg
Die Entwicklungen in Segeberg sind daher nicht nur ein lokales Anliegen, sondern tragen auch zur bundesweiten Bewegung für mehr Barrierefreiheit und Inklusion bei. Neben dem barrierefreien Umbau öffentlicher Einrichtungen ist es besonders wichtig, dass Spielplätze den Zugang für alle Kinder ermöglichen. Informationen zu Checklisten und Handlungsempfehlungen für inklusive Spielplätze finden Interessierte beispielsweise beim FBI für Inklusion.
Insgesamt zeigt der Kreis Segeberg mit seinen Initiativen, dass bei der Förderung von Inklusion und Barrierefreiheit ‚da liegt was an‘. Der Weg zu einer inklusive Gesellschaft ist ein langer, aber jeder Schritt bringt uns dem Ziel näher, in dem alle Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten, gemeinsam spielen und lernen können.