Brandgefahr in Ottenbüttel: Mähdrescher und Rundballenpresse in Flammen!

Im Kreis Steinburg kam es am 12.08.2025 zu Bränden von Mähdreschern und Rundballenpressen. Feuerwehr im Einsatz, keine Verletzten.

Im Kreis Steinburg kam es am 12.08.2025 zu Bränden von Mähdreschern und Rundballenpressen. Feuerwehr im Einsatz, keine Verletzten.
Im Kreis Steinburg kam es am 12.08.2025 zu Bränden von Mähdreschern und Rundballenpressen. Feuerwehr im Einsatz, keine Verletzten.

Brandgefahr in Ottenbüttel: Mähdrescher und Rundballenpresse in Flammen!

In Ottenbüttel, im Kreis Steinburg, gab es am Montag, dem 12. August 2025, gleich mehrere Einsätze der Feuerwehr, die sich mit der Gefahrenlage bei landwirtschaftlichen Arbeiten beschäftigten. Gegen 16:00 Uhr geriet ein Mähdrescher während der Erntearbeiten in Brand. Dank des prompten Eingreifens der Feuerwehr, die mit 24 Einsatzkräften vor Ort war, konnte das Feuer nach einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten zu beklagen, was einen wahren Grund zur Erleichterung darstellt, denn solche Einsätze sind nicht ohne Risiko.

Doch das war noch nicht alles. Am selben Tag brannte auch eine Rundballenpresse auf einem Feld nahe dem Windpark Huje. Auch hier war die Feuerwehr mit 24 Einsatzkräften im Einsatz, musste aber zwei Stunden für die Bekämpfung des Feuers aufwenden. Ein Clip aus den Einsätzen zeigte deutlich, wie rasch sich Brände in der Landwirtschaft entwickeln können, vor allem bei den aktuellen trockenen Bedingungen.

Brände in der Landwirtschaft

Die Gefahren durch Brände in der Landwirtschaft sind keineswegs neu. Besonders betroffen sind die Geräte zur Stroh- und Heuverarbeitung, wie Rundballenpressen, die nach der Ernte zum Einsatz kommen. Laut einem Bericht von Kreiszeitung sind Brände in solchen Maschinen ein häufiges Problem, insbesondere bei heißem und trockenem Wetter. Hierbei sammeln sich Stroh- und Heureste in schwer zugänglichen Bereichen und können, bei hohen Temperaturen bis zu 70 Grad Celsius, schnell zu einem Feuer führen. Oft sind es Funken, die etwa durch mechanische Defekte oder Steine ausgelöst werden, die die Brandgefahr erheblich steigern.

Um solche Vorkommnisse zu vermeiden, sind regelmäßige Wartungen und eine gründliche Reinigung der Maschinen von höchster Bedeutung – etwas, was in der Praxis durch Zeitdruck oft nur oberflächlich erfolgt. Während die Statistiken einen Rückgang der Brände pro eingesetzter Presse zeigen, bleibt die Vorsicht für Landwirte unerlässlich. Schließlich sind die Versicherungen oft nicht in der Lage, den vollen Wert der Maschinen zu ersetzen, wenn es zu einem Brand kommt.

Sicherheitsmaßnahmen und Empfehlungen

Eine vielseitige Herangehensweise ist notwendig, um Risiken zu minimieren. Experten empfehlen, die Maschinen nach jedem Einsatz zu reinigen und beispielsweise „Luftmopeds“ (Akku-Laubbläser) zu verwenden, um festsitzende Reste zu entfernen. Auch der Einsatz von modernen Brandverhütungsmaßnahmen, wie etwa temperaturüberwachenden Sensoren, wird als Schritt in die richtige Richtung gesehen. Die Hersteller sind gefordert, Kunststoffe anstelle von Metall zu verwenden, um das Risiko von Funkenbildung zu senken.

Die Lagerung von Stroh und Heu sollte ebenfalls unter Berücksichtigung sicherheitsrelevanter Abstände erfolgen. So sollten beispielsweise 25 Meter zu Stromleitungen und Gebäuden sowie 50 Meter zu brennbaren Wänden eingehalten werden, um Brandgefahren zu verringern. Viele Landwirte benötigen Unterstützung in der Umsetzung dieser Sicherheitsmaßnahmen. Gleichzeitig ist das Bewusstsein über Selbstentzündung, die auch durch zu feuchte Lagerung entstehen kann, von entscheidender Bedeutung. Ein genaues Temperatur-Messprotokoll kann hier helfen, im Vorfeld Gefahren zu erkennen.

Die letzten Brandvorfälle in Ottenbüttel zeigen einmal mehr, dass in der Landwirtschaft der Brandschutz nicht auf die leichte Schulter genommen werden kann. Ein gutes Händchen bei der Wartung und Überwachung von Maschinen kann entscheidend sein, um das Risiko von Feuern zu minimieren und sowohl Mensch als auch Material zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Stellen und Landwirte weiterhin an einem Strang ziehen, um Brennpunkte zu vermeiden – denn da liegt noch viel an.

Ein herzlicher Dank geht an die Feuerwehr, die in diesen kritischen Situationen zur Stelle war und Schlimmeres verhindern konnte. Auch in Zukunft bleibt das Thema Brandschutz in der landwirtschaftlichen Praxis eine bedeutsame Herausforderung, die nicht ignoriert werden darf.