Kreis Steinburg rüstet sich: 94 Notfallpunkte gegen Blackout!

Kreis Steinburg rüstet sich: 94 Notfallpunkte gegen Blackout!
Ein möglicher großflächiger Stromausfall, oft als Blackout bezeichnet, stellt eine ernsthafte Bedrohung für unsere moderne Lebensweise dar. Der Kreis Steinburg hat sich dem Thema angenommen und setzt auf umfassende Vorbereitungen. Laut Steinburg.de sind die Ursachen für einen Blackout vielfältig: Cyberangriffe auf das Stromnetz, Naturkatastrophen wie Stürme und Überschwemmungen, technische Defekte sowie Kriegsgeschehen können dazu führen, dass plötzlich nichts mehr geht. Im Rahmen der Vorbeugungsmaßnahmen werden Notfallinformationspunkte (NIPs) eingerichtet, um die Bürger in Krisensituationen zu unterstützen.
Im gesamten Kreis Steinburg wurden bereits 94 solcher NIPs festgelegt, unter anderem im Gemeindezentrum der Gemeinde Vaale. Diese Punkte sind öffentlich zugänglich und dienen als Anlaufstelle für Notfallmeldungen sowie zur Versorgung mit grundlegenden Informationen. Jeder NIP wird mit einer Notfallkiste ausgestattet, die unter anderem ein Kurbelradio, Kurbelampen und eine Grundausstattung für Kommunikation umfasst. Der Kreis Steinburg plant zudem die Herausgabe eines informativen Flyers mit Tipps zur Selbstvorsorge und den Adressen der NIPs.
Eigenvorsorge und Hilfsangebote
Eigenverantwortung wird großgeschrieben, denn der Kreis Steinburg ruft die Bürger zur aktiven Mitarbeit auf. Dies umfasst nicht nur die Vorbereitung auf mögliche Krisensituationen, sondern auch die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit im Zivil- und Katastrophenschutz. Bei Fragen stehen die zuständigen Ansprechpartner Stefan Schmidt (04821/ 69 297) und Björn Stücker (04821/ 69 320) zur Verfügung.
Die Notfallinfopunkte sind Teil eines größeren Konzepts, das in Deutschland unterschiedlich umgesetzt wird. In diversen Städten und Landkreisen, wie zum Beispiel in Berlin und Stuttgart, sind diese als „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ bekannt. Sie sind darauf ausgelegt, nicht nur in der Energiemangellage Unterstützung zu bieten, sondern auch in anderen Krisensituationen agieren zu können, wie Interschutz.de berichtet.
Krisenvorsorge für alle
Doch was können Sie selbst tun, um gut vorbereitet zu sein? Die Website blackout-bistdubereit.de gibt einige hilfreiche Tipps zur Krisenvorsorge, die für alle Notsituationen relevant sind: Von Wasservorräten über haltbare Lebensmittel bis hin zu einem gut ausgestatteten Erste-Hilfe-Set. Auch eine detaillierte Notfallplanung und die Berücksichtigung von Haustieren sind wichtig.
In Zeiten, in denen alles ganz schnell gehen kann, ist es sinnvoll, regelmäßig eine Krisenvorsorge-Checkliste zu erstellen und diese alle sechs Monate zu aktualisieren. So sind Sie nicht nur in der Theorie vorbereitet, sondern ganz praktisch gerüstet, wenn das Unvorhersehbare eintritt. Bleiben Sie also wachsam und denken Sie an die Sicherheit Ihrer Lieben.