Reinbek erschüttert: Millionen-Raub aus Schließfächern! Rückgabe wartet!

Reinbek erschüttert: Millionen-Raub aus Schließfächern! Rückgabe wartet!
In Reinbek, im Kreis Stormarn, hat ein spektakulärer Raub für Aufregung gesorgt. Am 12. September 2024 haben drei maskierte Männer mehrere Schließfächer aufgebrochen und dabei eine wertvolle Beute im Gesamtwert von rund drei Millionen Euro gemacht. Zu den erbeuteten Gegenständen gehören Gold- und Silbermünzen, Schmuck, Uhren und Bargeld. Bei dieser gewaltsamen Tat, die am helllichten Tag durchgeführt wurde, fesselte einer der Täter eine Angestellte, um ungestört seine kriminellen Pläne auszuführen. Laut NDR sind die Ermittlungen nach diesem Vorfall umfangreich und dauern bis heute an.
Die gute Nachricht für die Geschädigten: Ein Großteil der Beute ist inzwischen wieder aufgetaucht. Bei einer durchsuchung in Serbien im vergangenen März fanden die Behörden unter anderem einen großen Teil der möglichen Beute sowie eine Schusswaffe. Viele der beschlagnahmten Wertgegenstände stehen im Verdacht, direkt aus dem Raub stammt. „Wertgegenstände, die klar den rechtmäßigen Besitzern zugeordnet werden können, sollen zurückgegeben werden“, erklärt die Polizei, wie Tageblatt berichtet.
Langsame Rückgabe und Klärung der Eigentumsverhältnisse
Die Rückgabe der gestohlenen Gegenstände an die Besitzer wird jedoch frühestens im September 2025 beginnen. Der Grund für diese Verzögerung ist die Klärung der Eigentumsverhältnisse, die durch die Polizei überprüft werden muss. Die betroffenen Personen müssen Nachweise wie Kaufverträge oder Zertifikate erbringen, um ihre Ansprüche geltend zu machen. „Das Verfahren zur Klärung ist aufwendig und zeitintensiv“, heißt es von den Ermittlern.
Im Rahmen der Ermittlungen wurde im Dezember 2024 ein 32-jähriger Mann in Hamburg festgenommen, bei dem ebenfalls Teile des Raubguts sichergestellt wurden. Der Hauptverdächtige, ein 53-jähriger Serbe, wurde im Juni 2025 vom Landgericht Lübeck zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Er soll auch Schließfachinhaber in Reinbek gewesen sein und hatte sich nach der Tat über Ungarn nach Serbien abgesetzt. Auch zwei weitere Tatverdächtige wurden im Zuge der Ermittlungen identifiziert: ein 37-jähriger und ein weiterer 53-jähriger Mann.
Diebstahl und Raub in Deutschland
Der Raub in Reinbek steht nicht allein. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 5,63 Millionen Straftaten erfasst. Besonders die Raubdelikte haben mit über 38.000 Fällen einen besorgniserregenden Anstieg erfahren. Die Aufklärungsquote bei diesen Delikten lag bei knapp 60%, was höher ist als die Quote bei Wohnungseinbruchdiebstählen.Statista berichtet, dass die Aufklärung aller Diebstahlsdelikte im vergangenen Jahr dennoch rückläufig war, ein Trend, der sowohl die Polizei als auch die Bürger in Alarmbereitschaft versetzt.
Die Komplexität der Ermittlungen wird auch daran deutlich, dass viele der wertvollen Gegenstände nicht leicht zuzuordnen sind. Daher wurden nicht zuordenbare Wertgegenstände vorläufig sichergestellt, da die Täter mit ihrem Vermögen für den verursachten Schaden haften müssen. Die Betroffenen können auf eine schnelle Lösung hoffen, denn der Wunsch nach Gerechtigkeit ist groß in der von Kriminalität betroffenen Region.