Stormarn tritt kräftig in die Pedale: Platz 1 beim STADTRADELN!

Stormarn tritt kräftig in die Pedale: Platz 1 beim STADTRADELN!
In Stormarn ist der Radverkehr in vollem Gange: 7.638 begeisterte Radlerinnen und Radler haben im Rahmen des STADTRADELNs 2025 insgesamt 868.597 Kilometer zurückgelegt. Damit landet der Kreis Stormarn auf dem ersten Platz im Land Schleswig-Holstein und übertrifft die Radkilometer vieler anderer Kommunen deutlich. Dies bestätigte kreis-stormarn.de am 16. Juli 2025.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Eröffnung der ADFC-Sternradtour nach Bargteheide, die die Gemeinschaft weiter zusammenbrachte. Mit 288 Teams, darunter neue Teilnehmer aus Klein Wesenberg und Siek, zeigt das STADTRADELN die Vielfalt der Radfahrerinnen und Radfahrer in der Region. Seit 2011 wird hier jährlich kräftig in die Pedale getreten – ein voller Erfolg!
Die besten Teams und Kommunen
Die Teams haben Erstaunliches geleistet. Besonders hervorzuheben ist das Team „Selma radelt um die Welt“ aus Ahrensburg, das mit 56.926 Kilometer die meisten Kilometer sammelte. Ihnen folgen das Emil-von-Behring-Gymnasium mit 52.884 Kilometern und das Eric-Kandel-Gymnasium mit 49.805 Kilometern. Die Schulen scheinen ein gutes Händchen für die richtige Radnutzung zu haben! Bei den Teilnehmerzahlen glänzt das Emil-von-Behring-Gymnasium erneut mit 723 Mitradelnden, gefolgt vom Eric-Kandel-Gymnasium und dem Gymnasium Glinde.
Ein weiteres Augenmerk gilt den radaktivsten Kommunen: Ahrensburg führt mit stolzen 209.730 geradelten Kilometern, gefolgt von Bargteheide und Bad Oldesloe. In den Ranglisten zeigt sich auch die Gemeinde Neritz als Spitzenreiter mit ca. 14 km pro Einwohner. Die Begeisterung fürs Radfahren ist deutlich spürbar.
Sichere Radwege gefordert
Trotz der Erfolge beim STADTRADELN wird nicht allzu oft bedacht, dass Radfahrer und Fußgänger ungeschützte Verkehrsteilnehmer sind. Das erfordert ein umsichtiges Verhalten im Straßenverkehr, wie auf stormarn.adfc.de empfohlen wird. Defensives Fahren und vorausschauendes Handeln sind ausschlaggebend, um Unfälle zu vermeiden. Handzeichen beim Abbiegen und der nötige Abstand zu Lkw sind notwendig, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Eine aktuelle Studie zum Urban Road Safety Index 2024 zeigt: Gerade in Städten wie Köln sehen weniger als 50 Prozent der Befragten die Radwege als sicher an. Im Vergleich dazu fühlen sich in München 62 Prozent wohl – das sollte uns zu denken geben. Der Handlungsbedarf für sichere Radinfrastruktur ist groß, und dazu befürworten etwa 60 Prozent der Großstädter, wie in adfc.de berichtet, ein generelles Tempo 30 in Innenstädten.
Die Fortschritte beim STADTRADELN in Stormarn sind ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung, aber der Weg zu einer sicheren Radinfrastruktur muss weiter beschritten werden. Gemeinsam können wir uns für bessere Bedingungen auf den Straßen einsetzen und damit alle ungeschützten Verkehrsteilnehmer unterstützen.