Yacht in Reinfeld lichterloh in Flammen – Polizei ermittelt wegen Brandstiftung!
In Reinfeld brannte eine Yacht, 96 Feuerwehrkräfte kämpften stundenlang gegen die Flammen. Brandursache unklar, Brandstiftung nicht ausgeschlossen.

Yacht in Reinfeld lichterloh in Flammen – Polizei ermittelt wegen Brandstiftung!
Am Samstagnachmittag kam es auf einem Gewerbegrundstück nahe dem Penny-Parkplatz in Reinfeld zu einem spektakulären Brand. Eine rund 30 Meter lange Yacht stand in Flammen und sorgte für einen unübersehbaren Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Laut LN Online wurden insgesamt 96 Feuerwehrkräfte der Berufsfeuerwehr Lübeck sowie freiwillige Wehrmänner aus Bad Oldesloe, Reinfeld und Stubbendorf alarmiert. Der Einsatz begann um 15:08 Uhr und endete nach rund sieben Stunden, als das Feuer um 22:00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Wie sich herausstellte, war die Löschwasserversorgung vorübergehend zusammengebrochen, was die Feuerwehr vor zusätzliche Herausforderungen stellte. Notwendig war eine Umleitung der Wasserleitung bis zum Kreisel zur Autobahn, um einen ausreichenden Wasserdruck zu gewährleisten. Besonders spektakulär war der Einsatz der Drehleiter sowie von Löschschaum, um die Flammen zu bekämpfen. Tragischerweise drohte das Feuer auf die Fassade einer angrenzenden Lagerhalle überzugreifen. Dank der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte konnte das Übergreifen des Feuers jedoch verhindert werden.
Keine Verletzten und unklare Brandursache
Glücklicherweise kamen bei dem Vorfall keine Personen zu Schaden. Dennoch bleibt die Brandursache unklar und rechtliche Ermittlungen laufen. Es gibt derzeit keine Anzeichen für einen technischen Defekt an der Yacht, weshalb Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann. Die Yacht, die vermutlich schon längere Zeit ungenutzt war, hatte bereits in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt, als im März 2017 ein verheerendes Feuer auf demselben Gelände eine große Lagerhalle und mehrere Oldtimer vollständig zerstörte.
Auf einem als „Lost Place“ bekannten Forum werden Informationen über das Gelände ausgetauscht. Die Polizei ermittelt, ob die dortigen Nutzer etwas über die Umstände des aktuellen Vorfalls wissen könnten, da der Bereich von vielen als verfallenes Areal frequentiert wird.
Statistiken zu Brandereignissen
Brandereignisse wie der in Reinfeld werfen einen Blick auf die allgemeinen Statistiken im Brandschutz. In Deutschland gibt es beispielsweise keine einheitliche Brandstatistik, was die Analyse und Verbesserung des Brandschutzes erschwert. Laut FeuerTrutz könnten genauere Daten dazu beitragen, spezifische Risiken besser einzuschätzen und Präventionsmaßnahmen gezielter einzusetzen.
Umso wichtiger sind solche Einsätze wie jener in Reinfeld. Sie zeigen nicht nur die Herausforderungen bei der Brandbekämpfung, sondern auch die Notwendigkeit von effektiven Brandschutzmaßnahmen in der Region. Feuerwehr und Rettungsdienst stehen hier stets im Einsatz, um im Notfall schnelle und kompetente Hilfe leisten zu können. In diesem Kontext gewinnt auch die Diskussion um Brandprävention und Sicherheitsvorkehrungen in verlassenen Arealen immer mehr an Bedeutung, da ungenutzte Gebäude häufig ein hohes Risiko darstellen.