Migration und Arbeitsmarkt: Warum Deutschland auf Fachkräfte angewiesen ist!

Erfahren Sie, wie Migration die deutsche Wirtschaft beeinflusst. Aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven.

Erfahren Sie, wie Migration die deutsche Wirtschaft beeinflusst. Aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven.
Erfahren Sie, wie Migration die deutsche Wirtschaft beeinflusst. Aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven.

Migration und Arbeitsmarkt: Warum Deutschland auf Fachkräfte angewiesen ist!

Die Debatte über Migration und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft nimmt in Deutschland immer mehr Fahrt auf. In einer aktuellen Kolumne von Spiegel wird eindringlich darauf hingewiesen, dass klar kommuniziert werden müsse, dass die Vielfalt der Herkunft einen echten Gewinn für die Gesellschaft darstellt. Es ist dringend notwendig, die integrativen Prozesse für Migranten zu stärken, um den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden.

Der demografische Wandel in Deutschland bringt es mit sich, dass die einst stabilen Arbeitskräftezahlen zunehmend unter Druck geraten. Immer mehr Stellen bleiben unbesetzt, vor allem in den Bereichen Technik und Pflege. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Deutschland dringend auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen ist, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Der Zugang zum Arbeitsmarkt wurde durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz von 2019 erheblich erleichtert, welches Personen aus Drittstaaten in MINT-Berufen die Einwanderung erleichtert.

Migration in Zahlen

Ein Blick auf die Migration in Deutschland verdeutlicht die Bedeutung dieses Themas. Im Juni 2020 lebten etwa 20,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Davon waren 11,2 Millionen Ausländer, wobei etwa zwei Drittel der ausländischen Bevölkerung aus Europa stammen. Besonders die Zuwanderung von polnischen, rumänischen und bulgarischen Staatsbürgern hat seit 2013 stark zugenommen.

  • 10 Millionen Ausländer in Deutschland gemeldet
  • 4,2 Millionen EU-Bürger in abhängiger Beschäftigung
  • 2019: 168.000 EU-Bürger arbeitslos, im Vergleich zu 1,6 Millionen Deutschen

Ein erhebliches Problem stellt jedoch die Langzeitarbeitslosigkeit dar, die verdeutlicht, dass nicht alle Zuwanderer sofort in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Die hohe Mobilität, die viele EU-Bürger mitbringen, führt dazu, dass viele von ihnen nach einem Jobverlust in ihr Heimatland zurückkehren oder in einem anderen EU-Land eine neue Anstellung suchen.

Auf die Qualifikation kommt es an

Die Herausforderungen der Migration betreffen jedoch nicht nur die Eingliederung in den Arbeitsmarkt, sondern auch die Anerkennung von Qualifikationen. Das Anerkennungsgesetz von 2012 wurde eingeführt, um die Anerkennung ausländischer beruflicher Qualifikationen zu erleichtern. Dies ist besonders wichtig, da viele Migranten, die nach Deutschland kommen, qualifiziert sind, aber oft keine Anerkennung ihrer Abschlüsse erhalten. Hier gilt es, an den Stellschrauben zu drehen und bürokratische Hürden abzubauen.

Eine saftige Debatte über die Rolle der Migranten in der deutschen Gesellschaft wird also immer bedeutender. Dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Überlegungen, sondern auch um menschliche Gesichtspunkte. Die Integration und Menschlichkeit sollten im Vordergrund stehen, um eine positive gesellschaftliche Entwicklung zu fördern. BPB weist darauf hin, dass Migration auch eine Chance für alle Beteiligten darstellen kann.

Der Ruf nach einem klaren Bekenntnis zu Migration und Vielfalt wird laut. Die Herausforderung, diese Menschen aktiv in unsere Gesellschaft einzubinden, ist ein Auftrag, den Deutschland gemeinsam anpacken sollte.