Berlins Verwaltung: Platzrausch trotz Milliarden-Defizit!
Berlin, Deutschland - Berlin kämpft mit einem massiven Haushaltsdefizit von mehreren Milliarden Euro und sucht nach Lösungen zur Kostenreduktion. Die Landesverwaltung soll ihren Platzbedarf drastisch verringern, doch Fortschritte bleiben aus. Der Hauptausschuss bringt seine Unzufriedenheit zum Ausdruck, da die Bemühungen zur Flächenoptimierung kaum spürbare Erfolge zeigen. Grünen-Haushaltspolitiker André Schulze und CDU-Finanzexperte Christian Goiny kritisieren die unzureichenden Maßnahmen zur Reduktion der Bürofläche, die derzeit etwa 1,7 Millionen Quadratmeter umfasst – das ist 42-mal so viel wie der BER-Hauptterminal.
Kritik kommt auch von Linken-Haushaltspolitiker Sebastian Schlüsselburg, der auf das viel zu langsame Tempo der Flächenreduzierung hinweist. Während andere Bezirke noch am Anfang des Optimierungsprozesses stehen, macht Neukölln beispielsweise noch keine konkreten Pläne. Besondere Sorgen bereitet zudem der hohe Platzverbrauch pro Beschäftigtem, der in Berlin bei 21 Quadratmetern liegt, während nur 15,4 Quadratmeter laut Richtlinien angemessen wären.
Die Finanzverwaltung hat bereits klargestellt, dass keine Neuanmietungen mehr erfolgen dürfen, und alle Ämter aufgefordert, Konzepte zur Flächenverringerung einzureichen. Doch trotz dieser Forderungen bleibt die Umsetzung schleppend, und die Einsparpotenziale bleiben bislang begrenzt, wie aus einem aktuellen Bericht hervorgeht. Notwendige Modernisierungen und die Einführung flexibler Arbeitsmodelle könnten der Landesverwaltung helfen, die finanziellen Löcher zu stopfen, doch die Zeit drängt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.rbb24.de.
Details | |
---|---|
Ort | Berlin, Deutschland |