FIFA-Transferregeln im Kreuzfeuer: Urteil könnte System erschüttern!

Lassana Diarras Anwälte feiern ein wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das einige FIFA-Transferregeln als unrechtmäßig erklärt hat. Die Kanzlei «Dupont – Hissel» sieht in diesem Urteil einen klaren Sieg und sagt, dass das seit Jahren praktizierte Transfersystem der FIFA nun „tot“ sei, weil seine Kernbestimmungen in Frage gestellt wurden. Das Gericht stellte fest, dass bestimmte FIFA-Vorgaben zur Arbeitnehmerfreizügigkeit und zum Wettbewerbsrecht gegen EU-Recht verstoßen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Reformen im Profifußball zur Folge haben, da Diarras Anwälte nun die Möglichkeit sehen, Tarifverträge für Spieler und Entschädigungen von der FIFA zu fordern.

Die FIFA selbst hat eine andere Meinung und glaubt, dass die wesentlichen Grundsätze ihres Transfersystems weiterhin legitim sind. Laut FIFA sieht sich nur die Rechtmäßigkeit von zwei Absätzen in Frage gestellt. Diarra war 2014 mit einer hohen Strafzahlung von 10,5 Millionen Euro belegt worden, nachdem ihm vorgeworfen wurde, seinen Vertrag vorzeitig gekündigt zu haben. Die FIFA plant, das Urteil eingehend zu analysieren, während Diarras Anwälte einen klaren Beweis für die Missstände in der FIFA sehen. Mehr Informationen sind hier zu finden.