Miersch wird neuer SPD-Generalsekretär: Ein harter Kurs in Berlin!

Matthias Miersch wurde am Dienstag in Berlin als neuer Generalsekretär der SPD vorgestellt, nachdem Kevin Kühnert überraschend aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist. Der 55-jährige Hannoveraner betonte, er wolle kein einfacher „Ja-Sager“ sein und sich der Herausforderung mit voller Kraft stellen. Miersch kündigte an, Olaf Scholz im kommenden Wahlkampf auch mal Kontra zu geben und sieht sein neues Amt als große Verantwortung.

Als kommissarischer Generalsekretär wird Miersch die Parteizentrale leiten und die Vorbereitungen für die Bundestagswahl 2025 verantwortlich begleiten. Die Reaktionen aus Niedersachsen sind durchweg positiv: Ministerpräsident Stephan Weil lobte Miersch als „sehr, sehr gute Entscheidung“ und hob seine Fähigkeit hervor, komplexe Themen verständlich zu kommunizieren. Miersch, der bereits Erfahrungen in der Umwelt- und Energiepolitik gesammelt hat, gilt als entschiedener Verfechter der Energiewende und hat kürzlich am umstrittenen Heizungsgesetz mitverhandelt.

Sein Vorgänger Kühnert, 35, hatte erklärt, dass er für den kommenden Wahlkampf nicht mehr zur Verfügung stehe und auch nicht für den Bundestag kandidieren wolle. Politologe Wolfgang Schroeder kommentierte, dass Miersch nun vor einer mächtigen Herausforderung steht, da die SPD dringend aus der Defensive kommen müsse. Mehr Informationen zu dieser Entscheidung liefert www.ndr.de.