Comenius-Woche in Schwäbisch Gmünd: Vielfalt und Inklusion im Fokus!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Die Comenius Week an der PH Schwäbisch Gmünd bot in ihrer 18. Auflage eine Plattform zur Diskussion über Mehrsprachigkeit, Diversität und Inklusion in der europäischen Bildung. Die Veranstaltung fand Anfang April 2025 statt und war sowohl für Lehrende als auch Studierende aus verschiedenen europäischen Ländern ein wichtiger Ort des internationalen Austauschs. So nahmen Teilnehmende aus Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Norwegen, Spanien, Italien und der Schweiz an der Veranstaltung teil, ergänzt durch aktuelle Gaststudierende aus nahezu allen Kontinenten, wie ph-gmuend.de berichtet.

Im Rahmen der Woche standen insbesondere die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der europäischen Bildungssysteme im Fokus. Ein zentrales Thema war die Inklusion im Schulunterricht, wobei Workshops und Fachvorträge den Austausch über bewährte Unterrichtspraktiken anregten. Highlights der Veranstaltung umfassten unter anderem Unterrichtsbesuche in lokalen Kitas und Schulen sowie interkulturelle Stadtrallyes, die den Teilnehmenden ermöglichten, die Vielfalt in Schwäbisch Gmünd zu entdecken. Meldungen von bpb.de machen deutlich, dass Bildung eine zentrale Rolle bei der Integration von Migrantenkinder spielt, was den Hintergrund der teilnehmenden Studierenden umso relevanter macht.

Vielfältiges Programm zur Förderung der Zusammenarbeit

Das Programm der Comenius Week umfasste nicht nur Fachvorträge, sondern auch einen Deutschkurs sowie ein gemeinsames Projektarbeiten in international gemischten Gruppen. Solche interdisziplinären Ansätze fördern Problemlösungsstrategien und die Zusammenarbeit zwischen Studierenden verschiedener Länder. Besonders wichtig ist es, dass die Studierenden bei PH-Studierenden untergebracht waren, um einen Einblick in das Alltagsleben ihrer Gastgeber zu bekommen. Dr. Monika Becker, Leiterin des Akademischen Auslandsamts, unterstrich die Bedeutung dieser persönlichen Kontakte für die Internationalisierung des Lehramtsstudiums.

Ein weiterführendes Ziel der Comenius Week ist es, das Interesse an längeren Auslandsaufenthalten zu wecken. Einige Teilnehmende planen, ein Semester an einer Partnerhochschule zu verbringen. Diese Internationalisierung ist gleichsam eine Antwort auf die Herausforderungen, die sich aus Migration und Mehrsprachigkeit ergeben, wie sie etwa im Sammelband „Migration, Mehrsprachigkeit und Inklusion“ zusammengefasst sind, der von Claudia Schlaak und Sylvia Thiele herausgegeben wurde. Laut dem fachportal-paedagogik.de liefert dieser Band sowohl bildungspolitische als auch praktische Ansätze für den Unterricht.

Bildung als Schlüssel zur Integration

Die Diskussion um Migration und Bildung ist in Europa besonders relevant. Historisch gesehen wurde Einwanderung oft als temporäres Phänomen betrachtet, was sich jedoch als irreführend erwiesen hat. Kinder mit Migrationshintergrund erleben häufig bildungspolitische Nachteile, die nicht nur auf sozioökonomischem Status basieren, sondern auch durch unzureichende Sprachkenntnisse und mangelnde Interaktion mit Einheimischen verschärft werden. Diese Aspekte verdeutlichen die Notwendigkeit von politischen Maßnahmen, die den Bildungsbereich integrativ gestalten, um Chancengleichheit zu schaffen und soziale Ungleichheiten abzubauen, wie es die bpb.de argumentiert.

Insgesamt zeigt die Comenius Week an der PH Schwäbisch Gmünd, wie wichtig der Dialog zwischen verschiedenen Bildungssystemen ist, um Vielfalt und Inklusion in der Bildung zu fördern. Die Ergebnisse und Erkenntnisse dieser Veranstaltung könnten möglicherweise auch einen positiven Einfluss auf die zukünftige Gestaltung von Bildungssystemen in Europa haben.

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Vorfall Sonstiges
Ort Schwäbisch Gmünd, Deutschland
Quellen