El Salvador öffnet Mega-Gefängnis: US-Gangster im Visier!

Tecoluca, El Salvador - El Salvador hat ein Mega-Gefängnis eröffnet, welches einen bedeutenden Schritt in der Bekämpfung von Bandenkriminalität darstellt. Die Einrichtung, bekannt als „Cecot“, wurde vor zwei Jahren in Tecoluca, 74 Kilometer südöstlich der Hauptstadt San Salvador, eröffnet und hat eine Kapazität von bis zu 40.000 Insassen. US-Außenminister Marco Rubio hat während seiner Reise durch Mittelamerika positive Neuigkeiten über die Migration verkündet, da El Salvador bereit ist, US-Abschiebehäftlinge und Gewaltverbrecher aus den USA aufzunehmen. Präsident Nayib Bukele erklärte, dass das Land verurteilte Straftäter gegen eine Gebühr inhaftieren könne.

Diese Zahlung, die für die USA relativ gering wäre, könnte für El Salvador erheblich sein. Bukele hat zudem den bestehenden Ausnahmezustand erwähnt, der in Folge eines Anstiegs von Morden und Gewaltfällen verhängt wurde. Bei diesem Schritt wurden hunderte von mutmaßlichen Gangmitgliedern festgenommen, um die Gangs wie MS-13 und Barrio-18 zu bekämpfen. Diese Gruppen sind für zahlreiche Gewalttaten, einschließlich Morden und Erpressungen, verantwortlich.

Entwicklung des Mega-Gefängnisses

Die erste Gruppe von 2.000 mutmaßlichen Gangmitgliedern wurde kürzlich in das neue Gefängnis verlegt, das Teil von Bukeles erklärtem Krieg gegen die Kriminalität ist. Bilder der Inhaftierten zeigen tätowierte Männer, die barfuß und in Handschellen zur Einrichtung gebracht werden. Die Zellen des Gefängnisses sind minimal ausgestattet, mit nur zwei Waschbecken und zwei Toiletten pro Zelle. Bukele erklärte, dass die ersten Insassen „im Morgengrauen, in einer einzigen Operation“ transferiert wurden. Diese Maßnahme soll helfen, die Gangs „vollständig verschwinden zu lassen“.

Die Anti-Kriminalitätskampagne, die über 64.000 festgenommene Verdächtige umfasst, bleibt bei der Bevölkerung Salvadoriens beliebt. Allerdings steht die Ausweitung von Notstandsbefugnissen, die einige verfassungsmäßige Rechte einschränken, in der Kritik. Die Menschenrechtsorganisationen äußern Bedenken über die zum Teil willkürlichen Festnahmen und die Berichte über unhumane Behandlung.

Migration und Kriminalität im Kontext

Die Eröffnung des Mega-Gefängnisses und die damit einhergehenden Maßnahmen stehen im Kontext einer komplexen Diskussion über Migration und Kriminalität. Zwar gibt es einen kleinen Anteil straffälliger Migranten, doch diese machen insgesamt einen höheren Anteil an den registrierten Straftätern aus. Unterschiede in der Kriminalität unter Migranten sind oft auf soziale und demografische Faktoren zurückzuführen, wie zum Beispiel Zugang zu Bildung und den Arbeitsmarkt. Viele Erwachsene Migranten, die in den Arbeitsmarkt integriert sind, sind selten straffällig.

Zuwanderung und deren Auswirkungen auf die Kriminalitätsstatistiken sind häufig kontrovers diskutiert. Insbesondere Gewaltdelikte unter jungen Menschen aus Migrantenfamilien sind seit einigen Jahren rückläufig. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Mehrheit der Migranten nicht straffällig wird und die Mehrheit von ihnen auch nicht in Gewalttaten verwickelt ist.

Die bilanzierten Maßnahmen sollten im Rahmen der aktuellen geopolitischen Entwicklungen und den beständigen Herausforderungen in der Region betrachtet werden. Rubio wird nach seinen Besuchen in El Salvador und Panama auch Costa Rica, Guatemala und die Dominikanische Republik besuchen, wo Migration ein zentrales Thema bleibt. Der Druck auf die Regierungen, Lösungen für die vorherrschenden Probleme in der Region zu finden, wird weiterhin zunehmen.

Für weitere Informationen lesen Sie die Berichte von op-online.de, bbc.com und bpb.de.

Details
Vorfall Vandalismus
Ursache Migration, Bandenkriminalität
Ort Tecoluca, El Salvador
Festnahmen 64000
Quellen