Neuer Papst Leo XIV. warnt: Künstliche Intelligenz gefährdet unsere Würde!

Rom, Italien - Am 10. Mai 2025 wurde in der Sixtinischen Kapelle der neue Papst Leo XIV., zuvor bekannt als Robert Francis Prevost, zum 267. Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Nach vier Wahlgängen und der Abgabe von Eiden durch 133 Kardinäle konnte er sich im letzten Wahlgang mit mehr als 100 Stimmen durchsetzen, wobei für die Wahl eine Zweidrittelmehrheit von 89 Stimmen erforderlich war. Leo XIV. hat angekündigt, den Weg seines Vorgängers Franziskus fortzusetzen und möchte sich besonders mit den Herausforderungen der modernen Welt auseinandersetzen. Eine seiner zentralen Botschaften betrifft die Gefahren der Künstlichen Intelligenz (KI), die er als große Herausforderung für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Arbeitsplätze ansieht.

Kardinal Désiré Tsarahazana aus Madagaskar bestätigte die hohe Zustimmung für Leo XIV. und kündigte an, dass der neue Papst am Sonntag zum zweiten Mal vor mehreren Zehntausend Gläubigen auf dem Petersplatz erscheinen wird. Diese öffentliche Präsentation wird mit Spannung erwartet und ist ein symbolisches Zeichen für den Neuanfang unter seiner Führung.

Der Papst und die Künstliche Intelligenz

Die Warnung vor der Künstlichen Intelligenz wurde kürzlich von der Kirche auch in einer Notiz des Dikasteriums für die Glaubenslehre und des Dikasteriums für Kultur und Bildung thematisiert. Diese Note behandelt das Verhältnis zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz und hebt hervor, dass die christliche Tradition die Intelligenz als Teil der Schöpfung des Menschen betrachtet. Sie warnt davor, KI nur aus einer funktionalistischen Sichtweise zu betrachten, die die Menschen allein nach ihren Fähigkeiten bewertet und nicht deren Würde anerkennt.

Die betonte Notwendigkeit ethischer Überlegungen bei der Entwicklung von KI ist entscheidend, um sicherzustellen, dass diese Technologie dem Menschen dient. Zahlreiche Bereiche unseres Lebens, darunter Bildung, Kunst, Gesundheitswesen und internationale Beziehungen, sind von der Entwicklung der KI betroffen. Diese Technologie kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, einschließlich möglicher Ungleichheiten und Diskriminierung. 

Ein Aufruf zur verantwortungsvollen Nutzung von KI

Leo XIV. folgert aus den aktuellen Diskussionen über KI, dass eine verantwortungsvolle Nutzung unerlässlich ist, um die Menschenwürde zu respektieren und das Gemeinwohl zu fördern. Die Note des Dikasteriums schlägt vor, dass die Technologien im Einklang mit ethischen Werten entwickelt werden sollten, um die Menschen zu einer besseren Lebensweise zu führen. Diese Botschaften sind Teil des Aufrufs zur missionarischen Kirche, die Frieden und Gerechtigkeit sucht und die für die Überwindung von Spannungen zwischen Menschen wichtig bleibt.

In einem breiteren Kontext ruft die Kirche auch dazu auf, Brücken zu bauen, um die Einigkeit zu fördern und den Menschen in ihren Herausforderungen, wie den durch KI geschaffenen, gerecht zu werden. Dieser Ansatz könnte der erste Schritt sein, um die Vision Leo XIV.s und seiner Vorgänger zu verwirklichen – eine Kirche, die sowohl gegenwärtige Chancen als auch Herausforderungen des modernen Lebens aktiv anspricht und angeht.

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Vorfall Wahlen
Ort Rom, Italien
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