Eskalation im Ukraine-Konflikt: Russland plant Raketenangriff mit Oresnik !
Moskau, Russland - Am 12. März 2025 fordert Andrej Kartapolow, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, einen Raketenangriff mit der neuen ballistischen Mittelstreckenrakete „Oresnik“ auf die Ukraine. Dies ist eine direkte Reaktion auf den größten ukrainischen Drohnenangriff auf Moskau, bei dem in den frühen Morgenstunden mindestens 91 Drohnen eingesetzt wurden. Dieser Angriff führte zu zwei Todesopfern, mehreren Verletzten, Bränden und der Schließung mehrerer Flughäfen, was den Flugverkehr erheblich beeinträchtigte. Laut dem russischen Verteidigungsministerium konnten insgesamt 337 ukrainische Drohnen auf russischem Territorium neutralisiert werden, wobei 91 davon in der Region Moskau und 126 in der Region Kursk abgeschossen wurden.
Die „Oresnik“-Hyperschallrakete, die laut Berichten zuletzt am 21. November des Vorjahres eingesetzt wurde, hat eine maximale Reichweite von 5.500 Kilometern und fliegt mit Hyperschallgeschwindigkeit von 3,4 Kilometern pro Sekunde (über 12.000 km/h). Militäranalysten vermuten, dass die Rakete seit 2011 in Kapustin Jar entwickelt wird und auch nuklear bestückt werden kann. Zudem haben Experten festgestellt, dass es kaum Luftverteidigungssysteme gibt, die in der Lage sind, die „Oresnik“ abzufangen, auch nicht in der Ukraine. Die Rakete kann sogar mehrere konventionelle Sprengköpfe gleichzeitig abfeuern. Unser Mitteleuropa berichtet, dass die Situation sich spätestens seit dem Einsatz dieser Waffe dramatisch zugespitzt hat.
Kontext der Eskalation
Der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj bezeichnete den Angriff auf Moskau als schweren zwischenstaatlichen Akt und forderte eine entschiedene Reaktion der Weltgemeinschaft. Er äußerte, dieser Angriff stelle eine ernsthafte Ausweitung des Konfliktes dar und verletze die UN-Charta. Diese Besorgnis wird auch von den Vereinten Nationen geteilt, die die Entwicklungen kritisch beobachten. Zudem äußerte Bundeskanzler Olaf Scholz, dass dies eine „furchtbare Eskalation“ sei. Die NATO betonte hingegen, dass der Einsatz der „Oresnik“ den Verlauf des Konflikts nicht grundlegend ändern werde. Deutschlandfunk hat darüber hinaus Hinweise gegeben, dass der Einsatz dieser Rakete als Reaktion auf westliche Waffenlieferungen an die Ukraine gesehen wird.
Der Einsatz atomarer Waffen gewinnt durch den aktuellen Konflikt wieder an Bedeutung. Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts schrumpften die Nuklearwaffenarsenale Russlands und der USA, jedoch bleibt die Bedrohung eines nuklearen Winters durch einen umfassenden Konflikt weiterhin bestehen. Die Debatte über nukleare Abschreckung ist komplex und ruft unterschiedliche Meinungen hervor. Abschreckung könnte den Einsatz von Nuklearwaffen verhindern, ist aber umstritten. Insbesondere nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wird klar, dass Nuklearwaffen auch als politische Werkzeuge eingesetzt werden. Die Bundeszentrale für politische Bildung weist darauf hin, dass die Glaubwürdigkeit dieser Waffen und deren Einsatz als ernst zunehmendes Risiko in der aktuellen sicherheitspolitischen Landschaft gilt.
Die Kombination aus militärischen Aggressionen und der Möglichkeit eines nuklearen Einsatzes sorgt für ein besorgniserregendes internationales Klima. Das Karpfenteich-ähnliche Wettrüsten und die geopolitischen Spannungen zwischen NATO-Staaten und Russland könnten zu einem weiteren Anstieg der globalen Instabilität führen.
Details | |
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Vorfall | Raketenangriff |
Ursache | Reaktion auf westliche Waffenlieferungen |
Ort | Moskau, Russland |
Verletzte | 3 |
Quellen |