MHH feiert 60 Jahre mit Ursula von der Leyen: Innovationen im Fokus!

Hannover, Deutschland - Am 17. Mai 2025 feiert die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) ihr 60-jähriges Bestehen. An diesem historischen Tag wird die MHH, die im Jahr 1965 als erste eigenständige medizinische Universität in Deutschland gegründet wurde, eine Reihe von Feierlichkeiten ausrichten. Diese Hochschule ist bekannt für ihr zeitgemäßes Integrationsmodell von Forschung, Lehre und Krankenversorgung und zählt zu den innovativsten medizinischen Universitäten des Landes. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung wird die Festrede von Dr. Ursula von der Leyen, der Präsidentin der Europäischen Kommission, sein, die die Bedeutung der MHH für die medizinische Ausbildung und Forschung unterstreichen wird. Niedersachsen Ministerpräsident Stephan Weil wird ebenfalls Grußworte an die Festgesellschaft richten, um die Errungenschaften der Hochschule zu würdigen.
Die Feierlichkeiten am Jubiläumstag umfassen zudem eine akademische Feier, bei der Experten zu verschiedenen Themen vortragen werden. So wird Prof. Dr. Moritz Schmelzle einen Vortrag über „Lehre und Digitalisierung“ halten, während Prof. Dr. Dr. Thomas Thum sich mit dem Thema „Forschung und Translation“ beschäftigt. PD Dr. Peter Raab wird über „Krankenversorgung und Künstliche Intelligenz“ referieren. Diese Themen spiegeln die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der Medizin wider, die zunehmend auf digitale Innovationen angewiesen ist.
Erinnerungen und Ausblicke
Im Rahmen der Feierlichkeiten werden auch Zeitzeugen von den Anfängen der MHH berichten, was den Anwesenden einen wertvollen Rückblick auf die Geschichte der Hochschule bieten wird. Zusätzlich erwartet die Gäste ein unterhaltsamer Science Slam von Simon McGowan sowie die Verleihung der Ehrenbürgerschaft der MHH an verdiente Persönlichkeiten.
Die MHH hat sich nicht nur durch ihre Ausbildung von Medizinstudierenden, sondern auch durch ihre Forschungsinitiativen einen Namen gemacht. Vor allem das wachsende Feld der digitalen Gesundheit spielt eine immer wichtigere Rolle. Laut einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt, berichten Experten wie PD Dr. med. Katharina Feld und Dr. med. Patrick-Pascal Strunz von den Chancen und Herausforderungen der digitalen Medizin. Die Forschung in diesem Bereich erfordert moderne digitale Methoden und Hilfsmittel, um die medizinische Versorgung zu optimieren.
PD Dr. med. Katharina Feld, stellvertretende Leiterin der Rechts- und Verkehrsmedizin an der Uniklinik Heidelberg, betont die Notwendigkeit, valide Daten für Forschungsfragen zu generieren. Gemeinsam mit interdisziplinären Teams nutzt sie digitale Kommunikationsmittel, um Erkenntnisse in der Forschung zu gewinnen, was die zukünftige Nutzung von Daten aus elektronischen Patientenakten vielversprechend erscheinen lässt.
Dr. med. Patrick-Pascal Strunz hingegen forscht an einer digitalen Gesundheitsanwendung für Patientinnen und Patienten mit axialer Spondyloarthritis. Hierbei setzt er auf eine App, die die Rolle eines digitalen Physiotherapeuten übernimmt und individuell auf den Fortschritt der Nutzer reagiert. Die bisherigen Zwischenergebnisse dieser klinischen Studie zeigen bereits erste Erfolge hinsichtlich der Verbesserung der Lebensqualität der Teilnehmer.
Beide Experten betonen die Herausforderungen, die mit der digitalen Transformation im Gesundheitswesen verbunden sind, und fordern unter anderem die Bildung interdisziplinärer Arbeitsgruppen und Hackathons, um die digitale Kompetenz in der medizinischen Ausbildung zu stärken. Es bleibt abzuwarten, wie die Entwicklungen in der digitalen Forschung die medizinische Versorgung in der Zukunft beeinflussen werden.
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Ort | Hannover, Deutschland |
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