Prien fordert Smartphone-Verbot an Grundschulen für bessere Bildung!

Deutschland - Bundesbildungsministerin Karin Prien spricht sich für ein umfassendes Verbot der privaten Handynutzung in Grundschulen aus. Am 17. Mai 2025 bestätigte sie, dass lange Bildschirmzeiten negative Auswirkungen auf die Lernleistungen, die sozialen Kompetenzen sowie die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern haben können. Diese Position äußert Prien inmitten einer intensiven Diskussion unter den Kultusministern der Länder, die sich mit dem Thema der Handynutzung in Schulen befassen. Sie betont, dass zwar der Umgang mit Mobiltelefonen in Schulen Ländersache sei, jedoch klare Vorgaben erforderlich sind.
Als Teil ihrer Initiative kündigte Prien an, der Bund werde die Länder unterstützen, indem er wissenschaftliche Grundlagen zur Verfügung stellt. Dabei hebt sie hervor, dass sowohl Schulen als auch Eltern einheitliche Vorgaben für die Handynutzung begrüßen. Für weiterführende Schulen plant sie, altersgerechte Regeln für die Nutzung von Mobiltelefonen zu erarbeiten. Im Rahmen ihrer Rede betonte Prien zudem die Notwendigkeit, bundesweit verpflichtende Sprachtests für Vierjährige einzuführen. Dies soll dazu beitragen, die Kinder besser auf die Schule vorzubereiten und ihre Sprachkompetenzen gezielt zu fördern.
Kritik an der digitalen Bildungspolitik
Die Experten thematisieren unter anderem die negativen Auswirkungen sozialer Medien auf das Kommunikationsverhalten junger Menschen. Sie betonen, dass die übermäßige Nutzung digitaler Geräte zunehmend zu Konzentrationsstörungen, Angstzuständen, Depressionen und einem Gefühl der Einsamkeit führt. Laut ihrer Bilanz der bisherigen Digitalisierungsinitiativen zeige sich ein sinkendes Bildungsniveau beim Lesen, Schreiben und Rechnen. International sind bereits 79 Bildungssysteme, darunter Schweden und Finnland, dazu übergegangen, die Digitalisierung in Schulen einzuschränken oder Smartphones an Grundschulen zu verbieten. Die Diskussion um die Handynutzung in Schulen ist somit Teil eines größeren Trends. Während Deutschland trotz dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse einen neuen Digitalpakt Schule plant, fordern die Experten eine umfassende Reform der digitalen Bildung. Diese sollte beinhalten: Die Initiatoren des Appells unterstreichen, dass die Entwicklung des kindlichen Gehirns reale Anreize benötigt und digitale Bildungskonzepte nicht von der Industrie, sondern aus der Erziehungswissenschaft stammen sollten. Für die kommenden Jahre plant Prien Milliardeninvestitionen in die Qualität und den Bau von Kitas, besonders in sozialen Brennpunkten, finanziert durch ein Sondervermögen für die Infrastruktur. Sie steht damit nicht allein, sondern sieht sich inmitten eines wachsenden Konsensus für die Notwendigkeit von Veränderungen in der digitalen Bildungslandschaft.Wachsende Forderungen nach Veränderungen
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