Ressourcenschonung im Fokus: Ringvorlesung an der Uni Siegen startet!

Siegen, Deutschland - Am 4. Februar 2025 wird an der Universität Siegen eine Ringvorlesung zur Ressourcenschonung und Dekarbonisierung eröffnet. Ziel der Veranstaltung ist es, die Energieeinsparung sowie die Reduktion von CO₂-Emissionen voranzutreiben, um einen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. Die Region Siegen hat sich als ein bedeutender Standort für innovative Technologien etabliert, gestützt durch eine starke Industrie- und Forschungslandschaft. Die Vorträge, die jeden Mittwoch von 18:15 bis 20:00 Uhr im Hörsaalzentrum Unteres Schloss – Raum US-C114 stattfinden, bieten praxisnahe Lösungen für die Energiewirtschaft und industrielle Anwendungen, wie uni-siegen.de berichtet.

Der erste Vortrag am 5. Februar widmet sich dem Thema „Next Energy Campus Siegen“ und wird von Philippe Steiner von der SPG Steiner GmbH gehalten. Am 19. Februar wird Prof. Dr. Peter Haring Bolivar über smarte Sensoren referieren. Weiterhin steht am 26. Februar das Thema „Datenplattformen für multimodale Mobilität“ auf der Agenda, präsentiert von Clemens Behr (go.Rheinland GmbH). Hierbei geht es um die Integration von Daten aus dem ÖPNV, Bikesharing, Carsharing und E-Scootern, um die Planung für Reisende zu verbessern.

Innovative Ansätze zur Ressourcenschonung

Die Vortragsreihe setzt sich fort mit einem Beitrag von Uwe Diekmann (Matplus GmbH) am 12. März, der sich mit „Circular Materials Engineering“ beschäftigt. Dabei wird analysiert, wie Prozesse, Materialströme, Energieverbräuche und Materialeigenschaften zur Entwicklung ressourceneffizienter Werkstoffe untersucht werden. Am 19. März schließlich wird Dr. Christopher Kuhnhen über Holzwerkzeuge zur Produktion von Blechbauteilen sprechen. Holz zeigt in diesem Vergleich eine energetisch günstigere CO₂-Bilanz als Stahl, Kunststoff und Aluminium.

Die Ringvorlesung ist ein Teil des Projektes FUSION an der Universität Siegen, das Forschungsfragen zur Zukunft des ländlich-industrialisierten Raums untersucht. FUSION wird im Rahmen des Programms „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Diese Fokussierung auf Ressourcenschonung und nachhaltige Entwicklung steht im Einklang mit den Zielen des „Europäischen Green Deal“, der anstrebt, das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung zu entkoppeln, wie ecologic.eu informiert.

Der Weg zur Kreislaufwirtschaft

Ein zentraler Bestandteil des Europäischen Green Deal ist die Umsetzung des „Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft“. Dieser beabsichtigt, Rohstoffe und Produkte so lange wie möglich in wirtschaftlich wertvollen Kreisläufen zu halten. Der Wandel zur Kreislaufwirtschaft ist notwendig, um die erheblichen Umweltauswirkungen, die von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung entstehen, zu minimieren. Im Rahmen dieser Initiativen wird der Fokus von Abfall auf Ressourcen verlagert, was ein zentrales Anliegen zahlreicher politischer Strategien und Programme ist.

Das Ecologic Institut forscht umfassend zu Themen wie Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft. Forschungsfelder sind unter anderem Ressourceneffizienz, nachhaltige Produktion und Konsum, Ressourcenmanagement sowie Abfallvermeidung und Recycling. Ziel ist es, die Ressourcennutzung von der sozioökonomischen Entwicklung zu entkoppeln, um eine nachhaltig ressourcenschonende Gesellschaft zu fördern, wie ecologic.eu berichtet.

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Ort Siegen, Deutschland
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