Rhabarber blüht jetzt – So sichern Hobbygärtner die Ernte!

Ruhr, Deutschland - Rhabarber ist eine beliebte Pflanze im heimischen Garten, die im Frühjahr häufig mit Blütenständen auffällt. Diese Blütenbildung tritt meist im April oder Mai auf und kann, wie ruhr24.de berichtet, das Wachstum der essbaren Rhabarberstängel beeinträchtigen. Experten raten Hobbygärtnern dringend, die Blütenknospen sofort am Ansatz auszubrechen, um die Ernte zu sichern. Das frühe Entfernen der Blütentriebe fördert kräftige Blattstiele, was essentielle für einen guten Ertrag ist.

Um Fäulnis der Pflanzen zu vermeiden, sollten die Blütentriebe tief am Boden herausgedreht werden. Diese Maßnahme sichert nicht nur die Gesundheit der Pflanze, sondern gewährleistet auch eine höhere Erntequalität. Blütenbildung ist ein normaler Prozess, der unter bestimmten Bedingungen wie niedrigen Temperaturen, Nährstoffmangel oder Staunässe auftritt.

Die Bedeutung des Entfernen von Blüten

Der Schwerpunkt beim Entfernen der Rhabarberblüten liegt in der Konzentration der Energie auf die Stängelproduktion. Cornelia Weise von gartenjournal.net hebt hervor, dass die Blüten Energie von der Bildung kräftiger Stängel abziehen, was zu geringeren Erträgen führen kann. Gärtner haben in der Regel zwischen April und Mai die beste Gelegenheit, die Blüten zu entfernen. Dabei genügt es, die Blüte am Ansatz zu umfassen, vorsichtig im Uhrzeigersinn zu drehen und sie nah am Boden abzutrennen.

Wer die Blüten an der Pflanze belässt, riskiert, die Ernte zu schmälern und die Struktur der Pflanze negativ zu beeinflussen. Die Vorteile des Entfernens sind deutlich: Neben einer Steigerung des Ernteertrags wird die Pflanzengesundheit verbessert und das Risiko von Fäulnis reduziert.

Essbarkeit und Verwendung der Blüten

Ein interessanter Aspekt ist, dass Rhabarberblüten essbar sind und in der Küche verwendet werden können. Laut gartenflora.de können diese beispielsweise ähnlich wie Brokkoli gekocht oder in Fruchtessig mariniert werden. Sie sind nicht giftig, auch wenn eine moderate Menge an Oxalsäure in den Blüten enthalten ist.

Die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Rhabarberblüten können in Salzwasser gedünstet, als süßes Kompott zubereitet oder für marinierte Beilagen genutzt werden. Auch das gezuckerte Zubereiten der Blüten ist denkbar. Wichtig zu erwähnen ist, dass Rhabarber auch nach der Blüte geerntet werden kann, jedoch sollten die geernteten Stängel ab Ende der Saison geschält werden.

Pflanzen und Pflege von Rhabarber

Diese alte Heil- und Gemüsepflanze, die ursprünglich aus dem Himalaya stammt, erfreut sich großer Beliebtheit in Nutzgärten. Rhabarber (Rheum rhabarbarum) zeichnet sich durch seine süß-sauren, farblich variierenden Stängel und großen, herzförmigen Blätter aus. Er ist pflegeleicht und benötigt einen humus- und nährstoffreichen Boden sowie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.

Die Pflanze sollte regelmäßig gegossen und gedüngt werden, um optimale Erträge zu garantieren. Die besten Pflanzzeiten sind im Frühjahr oder Herbst, wobei die Teilung und Umpflanzung alle zehn Jahre empfohlen wird, um Bodenmüdigkeit zu vermeiden. Dies fördert die Vitalität des Rhabarbers und sorgt für einen gesunden Erntezyklus.

Details
Ursache niedrige Temperaturen, Nährstoffmangel, Staunässe, Bodenmüdigkeit
Ort Ruhr, Deutschland
Quellen