Xennials: Die geheimnisvolle Mikro-Generation zwischen Boomern und Millennials!

Xennials, Deutschland - Der Begriff „Xennials“ beschreibt eine Mikro-Generation, die zwischen den klassischen Generationen X und Millennials angesiedelt ist. Xennials, geboren zwischen 1977 und 1983, verbinden die analogen Erlebnisse ihrer Kindheit und Jugend mit den digitalen Möglichkeiten des Erwachsenseins. Laut op-online.de haben sie ein einzigartiges Technologie-Verständnis, das sich aus der Erfahrung mit der Einführung neuer Technologien ergibt. Diese Generation hat die rasante Entwicklung von Computern und Internet hautnah miterlebt und bringt oft ein großes IT-Verständnis mit, das sie in vielen Fällen praktisch anwenden, etwa durch erlerntes Programmieren.
In ihrer Kindheit wurden die Xennials meist von Babyboomern großgezogen und wuchsen in den 1990er Jahren auf, einer Zeit des schnellen Wandels. Der Begriff „Xennial“ wurde 2020 in das Oxford Dictionary of English aufgenommen und beschreibt Personen, die Merkmale beider Generationen aufweisen. In den letzten Jahren erhielt dieser Begriff durch verschiedene Medien an Aufmerksamkeit, darunter ein viraler Facebook-Post von Mashable im Jahr 2017, der das Interesse an dieser Gruppe weiter steigerte. Die Forscherin Sarah Stankorb prägte den Begriff erstmals in einem Artikel im GOOD Magazine im Jahr 2014. Die Definition von Xennials umfasst nicht nur die Geburtsjahre, sondern auch ein Lebensgefühl der „generational fuzziness“ – also die Überlappungen der Merkmale beider Generationen, wie aus Wikipedia hervorgeht.
Werte und digitale Welten
Xennials haben eine besondere Beziehung zur digitalen Welt entwickelt. Während ihrer Jugend erlebten sie eine „AOL-Adoleszenz“, in der sie kaum digitale Technologien in der Schule verwendeten, jedoch als Erwachsene relativ komfortabel im Umgang mit der digitalen Technik sind. Oft sind Xennials stolz auf ihre modernen, digitalisierten Lebensräume, wie Smart Homes und vernetzte Autos. Studien zeigen, dass sie Digitalisierung häufig mit Effizienzsteigerung verbinden und eine Vielzahl von Apps im Alltag nutzen.
In der Arbeitswelt vertreten Xennials traditionellere Werte, die einem stabilen beruflichen Umfeld Priorität einräumen. Sie schätzen Hierarchien und die 40-Stunden-Woche, was eine Signatur ihres beruflichen Alltags widerspiegelt. Gleichzeitig möchten viele Xennial-Eltern ihren Kindern im Vergleich zur Boomergeneration mehr Möglichkeiten bieten und legen großen Wert auf Erziehung und Bildung.
Kritik an der Klassifizierung
Trotz ihres wachsenden Einflusses äußert der Generationenforscher Rüdiger Maas Zweifel an der wissenschaftlichen Existenz der Xennials als eigenständige Generation. Er bezeichnet sie als mögliche Marketing-Erfindung, auch wenn viele Menschen sich stark mit dem Begriff identifizieren und die damit verbundene Lebensweise als Teil ihrer Identität ansehen. In qualitativen Gruppendiskussionen wird darauf hingewiesen, dass die Kategorisierungen von Generationen oft nicht robust sind und dass viele Menschen sich von den üblichen Klassifizierungen ausgeschlossen fühlen, wie die Konrad-Adenauer-Stiftung berichtet.
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Ort | Xennials, Deutschland |
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