Zentralasiatische Universitäten: Gemeinsam für ein grünes Europa!

Die Constructor University Bremen veranstaltet am 12. und 13. Mai 2025 einen Workshop zur EU-Initiative für Klimaschutz in Zentralasien.
Die Constructor University Bremen veranstaltet am 12. und 13. Mai 2025 einen Workshop zur EU-Initiative für Klimaschutz in Zentralasien. (Symbolbild/NAG Archiv)

Constructor University, Bremen, Deutschland - Am 9. Mai 2025 wird an der Constructor University in Bremen ein entscheidender Workshop für die Zukunft der Hochschulbildung in Zentralasien stattfinden. Im Rahmen der neu initiierten „Green Deal Initiative for Central Asian Universities“ (GDCAU) kommt eine Gruppe von 13 Universitäten aus Europa und Zentralasien zusammen. Das Ziel der Initiative ist klar: die Förderung von Klimaschutz und nachhaltiger Innovation in der Region. Dabei steht die Ausrichtung auf das EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050 im Mittelpunkt.

In den vergangenen Jahrzehnten ist Zentralasien zunehmend von klimatischen Veränderungen betroffen, die bereits zu Dürren und Wasserknappheit geführt haben. In den letzten 30 Jahren haben sich die Jahrestemperaturen um etwa 0,5 Grad Celsius erhöht, mit möglichen Temperaturanschlägen von bis zu 4 Grad Celsius in der Zukunft, was die Umweltbedingungen weiter verschärfen könnte. Josep Borrell hebt den Klimaschutz als höchste Priorität der EU-Außenpolitik in Zentralasien hervor und fordert die Förderung regionaler Zusammenarbeit zur Bewältigung dieser Herausforderungen.

Workshop und Ziele der Initiative

Der Kick-off-Workshop der GDCAU findet am 12. und 13. Mai statt und wird von Professor Thomas auf der Heyde, dem Vizepräsidenten der Constructor University, eröffnet. Über 60 Teilnehmende, einschließlich Vertreter führender Institutionen, werden zu diesem wichtigen Treffen erwartet. Ein zentrales Anliegen des Workshops ist die Entwicklung eines Drei-Jahres-Fahrplans sowie die Diskussion hochschulspezifischer Aktivitäten.

Die EU unterstützt diese Initiative im Rahmen des Erasmus+-Programms, um den Wissensaustausch, Forschung und Bildung in Zentralasien zu fördern. Ein gemeinsamer Fahrplan soll Hochschulstrategien entwickeln, die auf die genannten Klimaziele ausgerichtet sind. Insgesamt werden vier zentrale Arbeitspakete für die langfristige Wirkung festgelegt: die Einrichtung eines Green-Deal-Zentrums, die Aktualisierung von Lehrplänen, die Entwicklung eines neuen Master-Studiengangs und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Industrie, Regierungen und Zivilgesellschaft.

EU-Strategie für Klimaschutz

Die GDCAU reiht sich in die umfassendere Strategie der EU ein, die im Europäischen Green Deal verankert ist. Die EU plant, netto Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Null zu reduzieren. Die European Green Deal-Initiative wird von einem Budget von 1 Milliarde Euro unterstützt, das für Projekte zur Bekämpfung der Klimakrise bereitgestellt wurde. Dies ist Teil von Horizon Europe, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU für 2021-2027, das systemische Veränderungen zur Erreichung der Klimaneutralität anstrebt.

Die EU fördert auch Partnerschaften mit Industrien und Ländern in kritischen Bereichen wie Transport und Wasserstofftechnologien. Ziel ist es, konkrete Lösungen für große Herausforderungen im Zuge des Klimawandels zu entwickeln. Dabei spielt die zentrale Rolle von Bildungsinitiativen, wie es die GDCAU darstellt, eine fundamentale Rolle.

Zusammenfassend zeigt die bevorstehende Initiative, dass sowohl die Hochschulbildung als auch die internationale Zusammenarbeit entscheidend sind für den erfolgreichen Umgang mit den klimatischen Herausforderungen in Zentralasien.

Für weitere Informationen zur GDCAU besuchen Sie Constructor University. Informationen über den Europäischen Green Deal finden Sie auf der Seite EU Forschung und Innovation. Und Details zur EU-Außenpolitik in Zentralasien können Sie bei der deutschen Vertretung der EU nachlesen.

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Ort Constructor University, Bremen, Deutschland
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