Zukunftskompetenzen im Fokus: Workshop zur Entwicklung von Future Skills an der BTU
Cottbus, Deutschland - Am 29. April 2025 fand an der BTU Cottbus-Senftenberg ein Workshop zur Einführung in die sogenannten Future Skills statt. Ziel dieses Workshops ist es, Lehrenden und Beratenden an Hochschulen ein Verständnis und eine gezielte Entwicklung von Zukunftskompetenzen zu vermitteln. Das Konzept der Future Skills gewinnt zunehmend an Bedeutung, da diese Kompetenzen als entscheidend für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung betrachtet werden.
Der Workshop ist Teil der Weiterbildungsreihe „WandelBAR – Zukunftsfähige Lehre & Beratung gestalten“. Hierbei stehen die aktive Auseinandersetzung mit Future Skills sowie ihre Relevanz für die individuelle Lebens- und Arbeitswelt im Mittelpunkt. Zu den Schwerpunkten des Workshops gehören eine Einführung in die Future Skills und deren Bedeutung für Lehre und Beratung, die Organisation und Administration des Future Skill-Programms der BTU sowie die Erstellung von Lernzielverläufen, die die relevanten Future Skills fördern.
Future Skills und ihre Bedeutung
Der Workshop ist ein verpflichtender Baustein für alle, die eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung von Lehre und Beratung anstreben. Er wird in Kooperation zwischen dem Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) und dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) an der BTU durchgeführt und erhält Förderung aus Mitteln der Europäischen Union sowie des Landes Brandenburg. Diese Initiative steht im Einklang mit dem größeren Kontext der europäischen Bildungsstrategien, insbesondere mit der Initiative der Europäischen Kommission zur „Union of Skills“, die für 2023 ins Leben gerufen wurde.
Laut einem Bericht von Bildungsminister Christoph Wiederkehr verfolgt die „Union of Skills“ das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der EU durch die Vermittlung zukunftssicherer Fähigkeiten zu stärken. Hierbei wird besonders der grüne und digitale Wandel sowie die strategische Autonomie Europas in den Fokus gerückt. Die EU hat jedoch keine Regelungskompetenz im Bildungsbereich, weshalb die Mitgliedstaaten ihre eigenen Bildungssysteme gestalten müssen.
EU-Initiativen zur Stärkung der Bildung
Für das Jahr 2023 sind mehrere Maßnahmen vorgesehen, darunter der „STEM Education Strategic Plan“ zur Förderung von MINT-Bildung sowie der „Action Plan on Basic Skills“ für Grundkompetenzen. Darüber hinaus wird die Umsetzung des europäischen Bildungsraums vorangetrieben. Hierbei soll grenzüberschreitendes Lernen gefördert und die Anerkennung von Bildungsabschlüssen erleichtert werden.
Ein Bewertungsbericht, der bis Ende 2023 vorgelegt werden soll, wird als Grundlage für die zukünftigen Maßnahmen bis 2030 dienen. Weitere relevante Initiativen beinhalten den Aktionsplan zur Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte und die „Quality Jobs Roadmap“, die im 4. Quartal 2023 vorgestellt wird, um die Schaffung qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze in der EU zu unterstützen.
Die polnische Ratspräsidentschaft wird sich in der ersten Jahreshälfte 2025 auf inklusive Bildung sowie die Einführung des Europäischen Hochschulabschluss-Siegels konzentrieren, während die dänische Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2025 die Berufsbildung und die Mobilität durch Erasmus+ betonen wird. Für das Erasmus+-Programm stehen im Zeitraum von 2021 bis 2027 insgesamt 28 Milliarden Euro zur Verfügung, wobei für Österreich im Jahr 2025 etwa 78 Millionen Euro vorgesehen sind.
Diese Initiativen zielen darauf ab, die fachlichen, sprachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen der Teilnehmenden zu verbessern. Auch die Initiative „European Universities“ fördert transnationale Allianzen zwischen europäischen Hochschulen, die gemeinsame Lehrpläne und Mobilitätsangebote schaffen. Die in Cottbus durchgeführten Workshops sind somit Teil eines umfassenden Vorhabens zur Zukunftssicherung der Bildung in Europa.
Für weitere Informationen über den Workshop und die Future Skills an der BTU Cottbus-Senftenberg besuchen Sie bitte die Seite der BTU Cottbus-Senftenberg und den Bericht des österreichischen Parlaments.
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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