Zukunftsprojekt: Sekundarschulen für Demokratie und Nachhaltigkeit gesucht!
Lüneburg, Deutschland - Ein neues Projekt an der Leuphana Universität Lüneburg hat zum Ziel, die Schulbildung in Deutschland zukunftsfähig zu gestalten. Im Rahmen des Projektes „Future Trends in Education“ arbeiten die Universität Lüneburg zusammen mit den Universitäten Oldenburg und Osnabrück sowie etlichen niedersächsischen Sekundarschulen. Dieses Vorhaben geht auf die dringende Notwendigkeit ein, Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Das Projekt begann im Januar 2025 und wird über einen Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt. Es zielt darauf ab, systematische Erhebungen zur Kompetenzförderung in Schulen durchzuführen. Hierbei wird ein Netzwerk geschaffen, in dem Schulen Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Bildungskonzepte erhalten können. Zielgruppe sind 40 ausgewählte Sekundarschulen aus den Schulaufsichtsbezirken Lüneburg und Osnabrück, die eingeladen wurden, an Befragungen und Messungen teilzunehmen. Die teilnehmenden Schulen erhalten jährliche Bewertungsergebnisse sowie individuelle Rückmeldungen zur Verbesserung ihrer schulischen Praxis.
Demokratieförderung im Fokus
Prof. Dr. Marcus Pietsch leitet das Projekt und erklärt, dass die Erfassung von Maßnahmen, die Schüler*innen zur aktiven Mitgestaltung der Demokratie befähigen, im Mittelpunkt steht. In Anbetracht der aktuellen politischen Situation in Deutschland hebt Prof. Dr. Michael Koß die Bedeutung der Demokratieförderung hervor. Diese Themen stehen im engen Fokus der Schulbildung und sind essenziell für die Entwicklung einer partizipativen Gesellschaft.
Die Untersuchung umfasst verschiedene Schulformtypen, einschließlich ländlicher Schulen. Dies soll gewährleisten, dass die Ergebnisse und Konzepte an die unterschiedlichen Bedürfnisse und Herausforderungen angepasst sind. Die Projektförderung beträgt knapp 3 Millionen Euro und stammt aus dem Programm „Wissenschaftsräume“ des Landes Niedersachsen sowie der VolkswagenStiftung.
Nachhaltigkeit in der Bildung
In einer zunehmend globalisierten Welt ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ebenfalls ein zentrales Thema. Laut der Kultusministerkonferenz ist es wichtig, dass Schulen durch BNE-Programme nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Werte und Haltungen fördern, die für eine nachhaltige Entwicklung entscheidend sind. Eine umfassende BNE-Strategie kann Schüler*innen dabei helfen, Verantwortung für die gesellschaftlichen Herausforderungen zu übernehmen, mit denen wir konfrontiert sind.
Die Zusammenarbeit der Universitäten mit den Sekundarschulen könnte somit nicht nur zur Verbesserung der schulischen Leistungen führen, sondern auch die Schüler*innen zu aktiven und verantwortungsbewussten Mitgliedern der Gesellschaft erziehen. Schulleitungen, die Interesse an einer Teilnahme am Projekt haben, können sich unter FutureEd@leuphana.de melden.
Für weitere Informationen über die Empfehlungen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung können Interessierte die Publikation der Kultusministerkonferenz einsehen unter diesem Link.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Lüneburg, Deutschland |
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