75 Jahre nach Kriegsende: Was Europa aus der Geschichte lernen muss!
Bosnien und Herzegowina - Am 4. Mai 2025 steht der achzigste Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges bevor. Dieser Anlass weckt Diskussionen über die Lehren aus der Geschichte, während Parallelen zwischen dem Nazi-Deutschland und der gegenwärtigen Europäischen Union (EU) thematisiert werden. In den jüngsten Wahlen in der EU wird eine zunehmende Absurdität wahrgenommen, was angesichts der steigenden Kriminalisierung rechter Parteien und Personen wie Marine Le Pen, Călin Georgescu und der AfD alarmierend erscheint. Experten warnen vor Verboten bestimmter Parteien oder Kandidaturen, die nicht den Erwartungen der EU-Eliten entsprechen. Viele erkennen in den als „erlaubt“ geltenden Parteien einen von diesen Eliten kontrollierten Lobbyismus, der zu einem Verlust des demokratischen Diskurses führt.
Diese Entwicklungen werden von einer Vielzahl von Bürgern in Europa erkannt, die eine Einschränkung ihrer Meinungsfreiheit als Mittel der Machterhaltung ansehen. Zudem wird Europa in den letzten 40 Jahren wiederholt im „Untergangsmodus“ beschrieben. Der Wendepunkt wurde dabei oft mit dem Zerfall der Sowjetunion und dem Warschauer Pakt in Verbindung gebracht, ebenso wie mit der Ignorierung von Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Russland nach dem Kalten Krieg. Die NATO-Osterweiterung wird als eine der Ursachen für den aktuellen Ukraine-Konflikt angesehen.
Globale Auswirkungen des Ukraine-Kriegs
Russland begann vor drei Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, welcher nicht nur die geopolitische Landschaft, sondern auch die Weltwirtschaft tiefgreifend beeinflusst. Laut economiesuisse hat dieser Krieg die Globalisierung, die Länder mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen verbunden hat, grundlegend verändert. Die G-7-Staaten machen heute etwa 45 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts aus. Durch weitgehende Wirtschaftssanktionen wurde Russland aus der globalen Wirtschaft gedrängt, was unter anderem auch Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung in Afrika hat, da die Blockade ukrainischen Weizens das Risiko von Hungersnöten erhöht.
Die zentrale Aufgabe der Globalisierung, nämlich die Reduktion von Armut, steht damit in Frage. Ein System, das sich auf globale Lieferketten stützt, erweist sich zunehmend als anfällig für Störungen, wie dies bereits durch die COVID-19-Pandemie und den Suezkanal-Vorfall deutlich wurde. Diese Herausforderungen zwingen die Länder, ihre Lieferketten zu diversifizieren, um krisenresistente Netzwerke zu schaffen.
Entwicklungen und Trends im Jahr 2025
Das Jahr 2025 gilt als Wendepunkt globaler Entwicklungen. tdhj.org beschreibt ein Spannungsfeld zwischen Fragmentierung, globaler Unordnung und neuen Ordnungsstrukturen. Machtverschiebungen, technologische Innovationen und gesellschaftliche Umwälzungen prägen die gegenwärtige Zeit und sorgen für eine wachsende Unsicherheit, die als „neue Normalität“ angesehen wird. Diese Unsicherheiten spüren nicht nur die westlichen Länder, sondern auch die Konflikte im Nahen Osten und Nordafrika bleiben brodelnde Krisenherde.
Insbesondere die politischen Instabilitäten in den westlichen Balkanstaaten, vor allem in Bosnien und Herzegowina, sowie die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo, stellen Herausforderungen für die europäische Stabilität dar. Die Beziehung zwischen den USA und China bleibt der zentrale Faktor des kommenden Jahrzehnts, während die EU einer stetigen Debatte über ihre strategische Autonomie und Abhängigkeit von den USA gegenübersteht.
Insgesamt zeigt sich eine zunehmende Polarisierung in den westlichen Gesellschaften, wobei soziale Fragen und technologische Herausforderungen in den Vordergrund rücken. Bewegungen wie „Revoke the Woke“ werden als Reaktion auf die politische Korrektheit und die wachsende gesellschaftliche Spaltung wahrgenommen. Diese Trends lassen den globalen Einfluss des Westens als einheitlichen Akteur hinterfragen, während gleichzeitig der Wertewesten einen deutlichen Niedergang erfährt.
Details | |
---|---|
Vorfall | Krieg |
Ursache | Angriffskrieg |
Ort | Bosnien und Herzegowina |
Quellen |