Abor & Tynna: So kämpft das ESC-Duo um eigene Identität!

Basel, Schweiz - Das Musik-Duo Abor & Tynna tritt am 17. Mai 2025 im Finale des Eurovision Song Contests (ESC) in Basel an. Die beiden Musiker, die bürgerlich Attila und Tünde Bornemisza heißen, haben keinen Grund zur Sorge, nur als Projekt des berühmten TV-Produzenten Stefan Raab wahrgenommen zu werden. Sie haben bereits bewiesen, dass sie musikalisch unabhängig sind und freuen sich, mit ihrem Song „Baller“ auf der großen Bühne den deutschen Vorentscheid gewonnen zu haben. Diese Nachricht wird von Tagesspiegel bestätigt.

Die Vorfreude auf den Wettbewerb ist groß, auch wenn sie nach ihrem Sieg im März emotional zurückhaltend waren. Tynna war zu diesem Zeitpunkt krank und erschöpft und konnte ihren Erfolg nicht richtig fassen. Dennoch ist die Unsicherheit über die Wahrnehmung als „ESC-Act von Stefan Raab“ für sie kein Hindernis. „Wir machen schon lange Musik und haben viel zu bieten“, so Tynna, die betont, dass das Duo ihr selbstproduziertes Debütalbum „Bittersüß“ bereits im Februar veröffentlichte. Der Song „Baller“ thematisiert eine persönliche Trennung und soll befreiende Wut sowie positive Gefühle transportieren, wie von RND berichtet.

Kulturelle Wurzeln und Bildung

Abor und Tynna stammen aus einer musikalischen Familie mit ungarisch-rumänischen Wurzeln: Ihr Vater ist Cellist bei den Wiener Philharmonikern. Diese Herkunft prägte ihre Musikausbildung, die sie klassisch genossen haben. 2016 begannen sie, Musik auf SoundCloud zu veröffentlichen, ein Schritt, der ihre Karriere ins Rollen brachte. Ihre Mutter reagierte besonders emotional auf den Song „Mama“, der ebenfalls auf dem Album enthalten ist.

Neben ihrer Musikkarriere streben beide eine akademische Laufbahn an: Abor studiert Maschinenbau, Tynna Psychologie. Während die Musik zunächst als Plan B angesehen wurde, wird sie inzwischen als Hauptfokus betrachtet. Die beiden Künstler haben in der Musikbranche „eine dicke Haut“ entwickelt und nehmen kritische Rückmeldungen konstruktiv auf.
Hierbei unterstützt sie Stefan Raab, der in diesem Jahr für den Vorentscheid verantwortlich war.

Ausblick auf den ESC und darüber hinaus

Nach dem ESC plant das Duo eine Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz im Herbst 2025. Tynna äußerte, dass sie nach dem Wettbewerb Freude, Stolz und Zufriedenheit empfinden möchte. Die Teilnahme am Eurovision Song Contest, der kulturelle Vielfalt Europas feiert, wird auch von einem breiteren Kontext des Wettbewerbs untermauert, der Plattform für unterschiedlichste musikalische Stile bereitstellt, wie Böll beschreibt.

Mit der Teilnahme am ESC könnte Abor & Tynna nicht nur im Wettbewerb selbst, sondern auch in der breiteren Musical Landschafte Deutschlands einen bedeutenden Einfluss ausüben und zeigen, dass sie weit mehr sind als nur ein Projekt von Stefan Raab.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Basel, Schweiz
Quellen