Absturz von Kosmos 482: Deutschland in der Gefahrenzone!

Golf von Bengalen, Indien - Die sowjetische Raumsonde „Kosmos 482“ steht vor einem drohenden Absturz, der möglicherweise auch Deutschland gefährden könnte. Laut Merkur wird ein präziser Absturzort noch immer nicht festgelegt, jedoch gibt es regelmäßige Updates über den zu erwartenden Zeitpunkt und mögliche Landepunkte. Am 9. Mai 2025 wurde die neueste Prognose veröffentlicht: Die Raumsonde könnte am 10. Mai um 6:37 Uhr UTC (8:37 Uhr in Deutschland) abstürzen, jedoch mit einer großen Ungenauigkeit von +/- 3,28 Stunden. Auch andere Zeitpunkte wurden genannt, wobei zwischen 3 Uhr und 10 Uhr UTC die Möglichkeit eines Absturzes besteht.

„Kosmos 482“ befindet sich auf einer Umlaufbahn mit einer Neigung von etwa 52 Grad, was bedeutet, dass große Teile der Erde, einschließlich des europäischen Raums, betroffen sein könnten. Der aktuelle Schwerpunkt für den Absturz liegt im Südpazifik, westlich von Peru. Die schlechte Vorhersagegenauigkeit ist eine Herausforderung, da der Absturzort durch mehrere Faktoren variieren kann. Diese Raumsonde umkreist die Erde seit über 50 Jahren und sollte ursprünglich eine Mission zur Venus erfüllen, blieb jedoch in der Erdumlaufbahn.

Aktueller Stand und Risiken

Die Unsicherheit über den Absturzzeitpunkt und -ort hat die Besorgnis über den Weltraumschrott verstärkt. Seit Beginn der Raumfahrt im Jahr 1961 sind Millionen Objekte, darunter defekte Satelliten und Trümmerteile, in der Erdumlaufbahn angesammelt. Deutschlandfunk berichtet, dass derzeit rund 36.000 dieser Objekte überwacht werden, während schätzungsweise 40.500 Objekte mit einem Durchmesser von mindestens zehn Zentimetern im All sind. Jedes kleinere Trümmerteil kann bei Kollisionen im All erhebliche Schäden anrichten, was das Müllproblem verschärft.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) arbeitet an Lösungen, um Weltraumschrott zu minimieren. Technische Neuerungen zielen darauf ab, nahezu keinen Weltraumschrott mehr zu erzeugen und defekte Satelliten kontrolliert abzustürzen. Die ESA plant, ab 2030 deutliche Fortschritte in diesem Bereich zu erzielen.

Globale Herausforderungen durch Weltraumschrott

Das Kessler-Syndrom beschreibt die potenzielle Kettenreaktion von Kollisionen, die durch Weltraumschrott ausgelöst werden können und letztlich die bemannte Raumfahrt gefährden. Neuere Vorfälle illustrieren die Gefahren, wie etwa Beschädigungen an der chinesischen Raumstation Tiangong durch Weltraumschrott oder kleinere Schäden an der Internationalen Raumstation. Diese Entwicklungen führen zu einer wachsenden Diskussion über internationale Regelungen und Verantwortlichkeiten beim Umgang mit Weltraumschrott.

In Anbetracht der potenziellen Gefahren, die von „Kosmos 482“ ausgehen, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. Die globalen Bemühungen um ein verantwortungsbevolktes Management des Weltraums erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen den Nationen, um die Sicherheit in der Erdumlaufbahn zu gewährleisten.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ursache Absturz
Ort Golf von Bengalen, Indien
Quellen