Achtung! Volksbank Stuttgart warnt vor Schockanrufen an Senioren

Waiblingen, Deutschland - Die Volksbank Stuttgart schlägt Alarm: Eine besorgniserregende Zunahme von Schockanrufen zielt aktuell auf ältere Menschen ab. Am Dienstag, den 29. April, versuchten in drei Filialen, darunter auch in Waiblingen, mehrere Senioren, hohe Geldbeträge abzuheben. Die Zahl von drei solchen Vorfällen an einem einzigen Tag wird von der Bank als außergewöhnlich hoch eingestuft. Dank der Aufmerksamkeit der Bankmitarbeiter konnte in allen drei Fällen eine Geldabhebung verhindert werden, was auf die alarmierende Situation hinweist und die Notwendigkeit unterstreicht, ältere Menschen für potenzielle Betrugsversuche zu sensibilisieren. ZVW.de berichtet, dass …

Betrüger nutzen verschiedenste Methoden, um ahnungslose Senioren zu täuschen. Insbesondere der sogenannte Enkeltrick, Schockanrufe und Phishing-E-Mails stehen bei den Kriminellen hoch im Kurs. Laut einer Studie von Pro Senectute Schweiz waren fast 80 Prozent der über 55-Jährigen in den letzten Jahren von betrügerischen Versuchen betroffen. Die finanziellen Schäden, die durch solche Betrügereien entstehen, belaufen sich jährlich auf etwa 675 Millionen Franken, was eine dramatische Steigerung von zwei Dritteln im Vergleich zu fünf Jahren zuvor darstellt. Diese Entwicklung ist eng mit der zunehmenden Digitalisierung während der Corona-Pandemie verknüpft, die neue Möglichkeiten für Internetkriminalität geschaffen hat. SRF.ch berichtet, dass …

Rundumschutz für ältere Menschen

Die Betrugsmaschen sind vielfältig. Ein aktueller Fall aus Horgen zeigt, wie gefährlich diese Machenschaften sind: Eine 34-jährige Frau überwies über 200.000 Franken an Betrüger, die sich als Interpol-Mitarbeiter ausgaben. Auch die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) hat in ihrem Bericht eine markante Zunahme von Schockanrufen dokumentiert. Im Jahr 2023 wurden bereits 2800 solche Vorfälle registriert, was dreimal mehr ist als im Vorjahr. Die Schadenssumme beläuft sich dabei auf beeindruckende acht Millionen Franken. Die SKP und der Kantonale Kriminalpolizeidienst raten, bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen und den Kontakt zur angeblichen betroffenen Person zu suchen. Die Empfehlung, keine vollständigen Namen in Adressverzeichnissen anzugeben, soll zusätzlich schützen.

Altersbedingte Vertrauensvorschuss ist ein problematischer Faktor im Kampf gegen Betrug. Die Zunahme von Online-Aktivitäten unter Senioren, die seit der Pandemie sichtbar wurde, bringt sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. Dies zeigt eine Umfrage der Bitkom: 69 Prozent der Senioren über 65 sehen die Digitalisierung als Chance. Gleichzeitig ist es entscheidend, dass sie sich der Gefahren bewusst sind. Computer Bild hebt hervor, dass …

Prävention ist Schlüssel

Es gibt mehrere bewährte Maßnahmen, um ältere Familienmitglieder vor den Tricks von Betrügern zu schützen. Dazu gehört ein persönliches Gespräch über die Gefahren des Internets. Es ist wichtig, Senioren nicht zu belehren, sondern sie aktiv in die eigene Online-Sicherheit einzubeziehen. Technische Hilfen, wie die Installation von Virenschutz-Software, sollten ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Gemeinsam mit den Senioren Anliegen zu googeln, kann dazu beitragen, mögliche Betrugsversuche zu identifizieren und zu verhindern.

Die häufigsten Betrugsversuche gegen Senioren sind:

  • Phishing: Betrüger holen sich persönliche Daten über E-Mail, Telefon oder SMS.
  • Love-Scams: Fake-Beziehungen, in denen um Geld gebeten wird.
  • Technischer Support-Betrug: Unbefugte Anrufe, die nach Zugriff auf Computer zielen.
  • Enkeltrick: Manipulation durch vorgetäuschte Notlagen eines Angehörigen.

Es ist entscheidend, dass betroffene Senioren wissen, dass sie sich nicht schämen müssen, wenn sie Opfer von Betrug werden, und dass es Unterstützung gibt, um solchen Situationen zu entkommen. Die genannten Vorsichtsmaßnahmen und präventiven Gespräche können dazu beitragen, ältere Menschen besser zu schützen und ihnen ein sicheres Online-Leben zu ermöglichen.

Details
Vorfall Betrug
Ort Waiblingen, Deutschland
Quellen