Britischer Fighter Tempest: Hochtechnologie für die Luftüberlegenheit!

Großbritannien - Das britische „Global Combat Air Programme“ entwickelt in Zusammenarbeit mit Italien und Japan den neuen Kampfjet namens „Tempest“. Dieser sechste Generation Jet soll erstmals im Jahr 2035 fliegen. Laut einem Offizier der britischen Luftwaffe, Gruppenkapitän Bill, wird der Tempest über eine „extreme Reichweite“ verfügen, die es ihm möglicherweise ermöglichen könnte, den Atlantik ohne Auftanken zu überqueren. Der Jet soll zudem die europäischen Typhoon-Jets ersetzen und als ernstzunehmender Herausforderer für die amerikanischen F-47-Tarnkappenjets auftreten, die bereits von US-Präsident Donald Trump angekündigt wurden.

Derzeit gilt der F-35A als eines der modernsten Kampfflugzeuge, das im Tarnkappenmodus etwa 2,6 Tonnen Waffen tragen kann. Im Vergleich dazu wird der Tempest voraussichtlich eine Nutzlast von fast fünf Tonnen bieten – also doppelt so viel wie sein amerikanischer Konkurrent. Diese massive Kapazität ist eine der Hauptprioritäten des Tempest-Programms, wie Gruppenkapitän Bill hervorhebt.

Technologische Innovationen

Im Rahmen des Tempest-Programms wird ein Demonstrator gebaut, der voraussichtlich 2027 fliegen wird. Ein fliegendes Testbett, eine umgebaute Boeing 757 mit dem Namen „Excalibur“, testet bereits verschiedene Sensoren und Systeme, die für den Tempest von Bedeutung sind. Diese Systeme umfassen auch neue, langreichweitige Luft-Luft-Raketen, die momentan entwickelt werden.

Der Tempest wird nicht nur als bemannter Jet operieren, sondern auch als zentraler Knotenpunkt für den Einsatz unbemannter Systeme und netzwerkbasierter Waffen fungieren. Bill beschreibt den Tempest als „Quarterback“ innerhalb des Future Combat Air System (FCAS), das neuartige Waffensysteme und unbemannte Plattformen integriert. Diese Technologien haben zum Ziel, dem Tempest die Funktion eines „fliegenden Server-Racks“ zu geben, das unbemannte Systeme effektiv unterstützt.

Zukunftsausblick

Die Planung und Entwicklung des Tempest erfordert jedoch bedeutende technologische Fortschritte und die Überwindung politischer Herausforderungen. Die Luftwaffe sieht insbesondere die Reichweite des Tempest als entscheidend an, um in verschiedenen Kampfszenarien unabhängig operieren zu können. In den 2040er Jahren, später als ursprünglich vorgesehen, soll der Tempest die bestehenden Typhoon-Jets ersetzen und somit die Luftüberlegenheit Europas gewährleisten.

Da die Anforderungen an moderne Kampfjets sich stetig verändern, bleibt die Diskussion um die Relevanz bemannter Kampfflugzeuge in einem Zeitalter der unbemannten Systeme weiterhin bestehen. Gruppenkapitän Bill betont, dass trotz des Aufkommens unbemannter Technologien, die Rolle der Piloten und bemannter Jets weiterhin von großer Bedeutung sein wird.

Für detailliertere Informationen über das Future Combat Air System (FCAS) und den Tempest können Interessierte die Webseiten der t-online, TWZ und Bundeswehr besuchen.

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Ort Großbritannien
Quellen