Ägypten im Fadenkreuz: Israels Offensive im Gazastreifen eskaliert!

Israel startet eine massive Bodenoffensive im Gazastreifen gegen die Hamas. Ziel: Druck auf die Miliz und Geiselbefreiung.
Israel startet eine massive Bodenoffensive im Gazastreifen gegen die Hamas. Ziel: Druck auf die Miliz und Geiselbefreiung. (Symbolbild/NAG)

Gazastreifen, Palästina - Israel hat am 18. Mai 2025 eine groß angelegte Offensive im Gazastreifen gestartet, die sowohl Luft- als auch Bodentruppen einbezieht. Dieser Einsatz, der seit dem vergangenen Samstag im gesamten nördlichen und südlichen Teil des Gebiets gegen die Hamas gerichtet ist, folgt auf eine Reihe von massiven Luftangriffen, die seit dem 7. Oktober 2023 mehr als 670 Ziele, darunter Waffenlager und Raketenwerfer der Hamas, verwüstet haben. Lokalen Berichten zufolge sind seit Beginn der Offensive Hunderte von Palästinensern gestorben, wodurch die humanitäre Situation im Gazastreifen immer prekärer wird. Laut op-online.de wurden Dutzende von Hamas-Terroristen eliminiert, während die israelische Armee fest entschlossen ist, den Druck auf die Hamas zu erhöhen, um Geiseln freizulassen.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat erklärt, dass das übergeordnete Ziel der Offensive die dauerhafte Besetzung des Gazastreifens sein soll. Ein geplanter Umzug der palästinensischen Bevölkerung vom Norden in den Süden wird von vielen kritisiert, da diese Art der Umsiedlung als völkerrechtswidrig angesehen wird. Besonders beunruhigend ist die Unsicherheit über die Zukunft der Hamas, nachdem Berichte über den möglichen Tod des Hamas-Führers Mohammed Sinwar, der eine Schlüsselrolle in der Organisation spielt, durch einen israelischen Angriff aufgetaucht sind.

Humanitäre Krise im Gazastreifen

Die anhaltenden militärischen Operationen haben zu einer humanitären Katastrophe im Gazastreifen geführt. Über 2.400 Palästinenser sind bereits getötet worden, und nahezu 80% der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Sari Bashi, Programm-Direktorin von Human Rights Watch, äußert sich besorgt über die Verschlechterung der humanitären Lage und weist darauf hin, dass eine Evakuierung von mehr als einer Million Menschen aus einem so dicht besiedelten Gebiet als unmöglich gilt. Die Human Rights Watch hebt hervor, dass die israelische Blockade von Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung alle Aspekte des Lebens im Gazastreifen betrifft und die Situation dramatisch verschlechtert hat.

Die internationale Gemeinschaft hat scharfe Kritik an Israels Vorgehen geübt, insbesondere angesichts der Blockade und der massiven Bombardierungen. Währenddessen bieten die Hamas-Terroristen an, die Hälfte der Geiseln gegen einen zweimonatigen Waffenstillstand freizulassen, jedoch bleibt die Reaktion der israelischen Regierung unsicher. Der Verteidigungsminister geht davon aus, dass Sinwar möglicherweise tot ist, doch eine offizielle Bestätigung steht noch aus. In der Zwischenzeit fordern Menschenrechtsorganisationen und zahlreiche Regierungen, dass Israel die humanitäre Hilfe zulässt und die Zivilbevölkerung schützt.

Besonders alarmierend ist die Reaktion der internationalen Gemeinschaft, die sich zunehmend mit der Frage beschäftigt, wie Israel die besetzten Gebiete und die dort lebende Bevölkerung behandeln sollte. Die Blockade von Hilfslieferungen und die militärischen Angriffe haben nicht nur das alltägliche Leben der Palästinenser ins Chaos gestürzt, sondern auch zu Entwicklungen geführt, die das Risiko für eine dauerhafte Stabilität in der Region erhöhen könnten. Experten warnen, dass Israels Vorgehen möglicherweise zu einer weiteren Radikalisierung führen wird. Die Debatte über die Ethik und Rechtmäßigkeit der militärischen Maßnahmen wird immer intensiver, während die humanitäre Lage im Gazastreifen sich weiter zuspitzt.

Details
Ort Gazastreifen, Palästina
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