Alarmierende Prognose: Rekordsommer 2025 droht Hitze und Dürre!

ECMWF-Prognose warnt vor extrem heißem und trockenem Sommer 2025 in Deutschland, mit möglichen Dürreperioden und Hitzewellen.
ECMWF-Prognose warnt vor extrem heißem und trockenem Sommer 2025 in Deutschland, mit möglichen Dürreperioden und Hitzewellen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Deutschland - Eine alarmierende Langfristprognose des ECMWF (Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen) deutet darauf hin, dass der Sommer 2025 in Deutschland extrem heiß und trocken werden könnte. Insbesondere der Juni könnte bis zu 1,5 Grad wärmer ausfallen als der Mittelwert der Jahre 1991 bis 2020. Diese Temperaturabweichungen könnten sich während aller drei Sommermonate (Juni, Juli, August) auf 1 bis 2 Grad erstrecken, was erhebliche Auswirkungen auf das Wettergeschehen in Deutschland hätte.

Das Wetter in Deutschland hat sich bereits seit Februar 2025 spürbar verändert. Ein massives Niederschlagsdefizit führt zu Dürreperioden und Hitzewellen, während der Mai besonders trocken bleibt. Laut op-online.de ist die anhaltende Trockenheit möglicherweise der Beginn eines langfristigen Trends, der zu massiven Ernteausfällen, erhöhter Waldbrandgefahr und Hitzebelastungen für die Bevölkerung führen könnte. Insbesondere dicht besiedelte Regionen dürften unter urbanen Hitzeinseln verstärkt leiden.

Ein fundiertes Prognosemodell

Die Prognosen des ECMWF gelten als fundiert und basieren auf einem Ensemble-System mit dutzenden Rechenläufen. Die statistische Trefferwahrscheinlichkeit für großräumige Trends liegt zwischen 60 und 70 Prozent, auch wenn Langfristprognosen mit Unsicherheiten behaftet sind. Das ECMWF arbeitet eng mit nationalen Wetterdiensten, wie dem Deutschen Wetterdienst (DWD), zusammen, um präzise Wettervorhersagen erstellen zu können.

Die erweiterten Vorhersagen des ECMWF bieten Einblicke in potenzielle Wetterbedingungen bis zu 46 Tage im Voraus. Diese Vorhersagen berichten über wöchentliche Durchschnittswerte und deren Abweichungen im Vergleich zur langfristigen Klimatologie. Faktoren wie der Zustand der Ozeane und Landmassen, die sich relativ langsam ändern, beeinflussen die Vorhersagbarkeit erheblich.

Folgen des Klimawandels

Die extreme Wetterlage ist jedoch nicht nur eine vorübergehende Erscheinung. Laut einem aktuellen Bericht der WWF wird der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur, der bereits um 1,2 Grad angestiegen ist, als Hauptursache für die Zunahme von Extremwetterereignissen identifiziert. Die Zunahme von Hitzewellen und Dürreperioden ist ein direktes Resultat der fortschreitenden Erderwärmung, die durch menschliche Aktivitäten wie die Emission von Treibhausgasen vorangetrieben wird.

Zukünftige Wetterereignisse werden laut dem WWF häufiger und intensiver sein. Hochwasserkatastrophen, wie die im Juli 2021, bei denen über 180 Menschen ums Leben kamen, sind Beispiele für die verheerenden Folgen des Klimawandels. Zusätzlich ist die Wahrscheinlichkeit von Starkregenfällen in Westeuropa aufgrund des Klimawandels um das 1,2 bis 9-fache gestiegen. Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und ein Umdenken in der Politik sind notwendig, um die Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu mildern.

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Ort Deutschland
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