Alarmierende Trockenheit in NRW: Frühling bringt Risiken für Natur!

Deutschland - Der Frühling 2025 zeigt sich in Deutschland, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, besonders trocken. Nach Angaben von derwesten.de bleibt die Niederschlagsbilanz in den letzten Tagen aus und Meteorologen warnen vor den Folgen dieser anhaltenden Trockenheit. Diplom-Meteorologe Dominik Jung äußerte Bedenken, dass die derzeitigen Wetterbedingungen nicht nur Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt haben, sondern auch Hitzewellen im kommenden Sommer begünstigen könnten.
Am Sonntag, den 18. Mai, lagen die Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad, und es gab nur vereinzelte Schauer in Ostwestfalen. Ein echter Lichtblick scheint jedoch am Mittwoch, den 21. Mai, in Form von teils flächendeckenden Niederschlägen in Sicht, wobei die Niederschlagsmengen regional stark variieren können. In diesem Kontext prognostiziert eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) weiterhin trockenes Wetter für NRW.
Akute Trockenheit in Deutschland
Die Situation ist jedoch nicht nur lokal, sondern betrifft ganz Deutschland. Laut dem DWD hat das Land von Anfang Februar bis Mitte April 2025 die trockenste Periode seit 1931 erlebt. Besonders dramatisch war der Monat März, der mit nur 21% des Niederschlags im Vergleich zur Referenzperiode 1991-2020 als der sechsttrockenste März seit 1881 in die Geschichte eingegangen ist.
Die Daten zeigen, dass im Winter 2024/25 lediglich etwa 82% des durchschnittlichen Niederschlags gefallen sind. Im Februar 2025 wurde mit nur etwa 50% der üblichen Menge ein neuer Negativrekord aufgestellt. Dies hat dazu geführt, dass in vielen Regionen, insbesondere im Norddeutschen Tiefland und nördlichen Bayern, Trockenstress gemessen wurde.
Langfristige Auswirkungen der Trockenheit
Die anhaltende Trockenheit hat bereits negative Folgen für die Landwirtschaft, da die Bewässerungsbedarfe steigen und die Ernteerträge gefährdet sind. Der Dürremonitor Deutschland weist auf extreme bis außergewöhnliche Dürre im Oberboden von bis zu 25 cm hin. Zudem wird durch langanhaltende Trockenheit die Grundwasserneubildung beeinträchtigt, was langfristige Wasserknappheit nach sich ziehen könnte.
Das Thema Klimaanpassung wird durch das Forschungsprojekt „WADKlim“ unterstrichen, das im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt wird. Hierbei werden Strategien zur Anpassung an Trockenheit und Dürre entwickelt und untersucht. Wichtige Themen sind Wasserspeicherung, Grundwassermanagement sowie die Effizienz in der Wassernutzung. Es wird festgestellt, dass 70% des Trinkwassers in Deutschland aus Grund- und Quellwasser gewonnen werden, doch lokale Engpässe könnten zunehmend Problem werden beobachtet.
Es besteht dringender Handlungsbedarf, um den Herausforderungen der Trockenheit und den klimatischen Veränderungen begegnen zu können. Angepasste Wasserversorgungsstrategien und effiziente Nutzungskonzepte könnten dabei von zentraler Bedeutung sein, um die Wasserversorgungssicherheit in Zukunft zu gewährleisten.
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