Explosion in Athen: Bombenanschlag auf Hellenic Train erschüttert Stadt!

Athen, Griechenland - Eine Explosion hat heute das Zentrum von Athen erschüttert. Anscheinend handelt es sich um einen mutmaßlichen Anschlag auf die Büros der griechischen Bahngesellschaft Hellenic Train. Vor der Detonation erhielt eine linke Zeitung einen anonymen Anruf, in dem auf den bevorstehenden Anschlag hingewiesen wurde. Die Bombe, die auf einem Motorrad angebracht war, explodierte am Freitag vor dem Bürogebäude von Hellenic Train. Anwohner berichteten von einer lauten Explosion, die im gesamten Stadtzentrum zu hören war. Die Polizei sperrte daraufhin den Tatort ab. Glücklicherweise wurden zunächst keine Verletzten gemeldet.

Der Sprengsatz befand sich in einer Tasche, die an dem Motorrad angebracht war, das vor dem Bürogebäude geparkt war. Hellenic Train steht seit einem schweren Zugunglück vor zwei Jahren unter scharfer Kritik, bei dem 57 Menschen ihr Leben verloren. Bei diesem Unglück kam es zu einer frontal Kollision zwischen einem Intercity-Zug und einem Güterzug. Die laufenden Untersuchungen wurden in der Vergangenheit von Angehörigen der Opfer und politischen Parteien scharf kritisiert, die dem Bahnunternehmen und der Regierung vorwerfen, das Eisenbahnsystem vernachlässigt zu haben. Autonome Gruppen verüben immer wieder Anschläge mit Sprengsätzen in Griechenland, meist als Kommentar zu gesellschaftlichen Entwicklungen.

Gesellschaftliche Spannungen und Kriminalität

Die Explosion in Athen zeigt einmal mehr die anhaltenden gesellschaftlichen Spannungen im Land. Griechenland hat sich in den letzten Jahren mit zahlreichen Herausforderungen auseinandergesetzt. Die kritische Lage des griechischen Eisenbahnsystems ist nur ein Teil der Problematik. Ein Bericht zur Situation in Griechenland hebt hervor, dass die Regierung häufig für die Bekämpfung von Korruption und organisierter Kriminalität kritisiert wird. Zudem ist die Justiz oft nicht unabhängig und leidet unter weit verbreiteter Korruption.

Organisierte kriminelle Gruppen, die den Menschenhandels- und Drogenmarkt kontrollieren, stellen eine weitere Bedrohung dar. Es gibt einen Anstieg von Verbrechen wie Zwangsbetteln und illegalen Adoptionen. Besonders Frauen und Mädchen sind häufig Opfer sexueller Ausbeutung. UNICEF hat auch darauf hingewiesen, dass die COVID-19-Pandemie die Identifizierung von Opfern erschwert hat. Schmuggler nutzen dabei gefährliche Routen, die durch Griechenland führen, um in Richtung Europa zu gelangen.

Der Menschenschmuggel ist ein bedeutendes Problem, und Griechenland fungiert sowohl als Ziel- als auch als Transitland für zahlreiche illegale Aktivitäten, einschließlich Waffen- und Drogenhandel. Während Aufklärung und rechtliche Maßnahmen umständlich und langwierig sind, bleibt die Unterstützung für Opfer und Zeugen unzureichend.

Details
Vorfall Anschlag
Ursache Warnung durch anonymen Anrufer
Ort Athen, Griechenland
Quellen