Sicherheitsvorkehrungen für ESC 2025: Drohnenverbot in Basel!

Basel, Schweiz - Der Eurovision Song Contest (ESC) 2025 wird in diesem Jahr im malerischen Basel stattfinden. Das prestigeträchtige Event zieht nicht nur Musikliebhaber aus aller Welt an, sondern bringt auch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen mit sich. Der Luftraum über der Stadt wird vom 9. bis 18. Mai für Drohnen gesperrt, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren. Der Höhepunkt des Wettbewerbs, das Finale, ist für den 17. Mai in der St. Jakobshalle geplant, die nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt liegt.

Die Sicherheits- und Rettungsdienste sind bereits intensiv mit den Vorbereitungen beschäftigt. Dazu gehören Maßnahmen zum Schutz vor möglichen Bedrohungen wie terroristischen Anschlägen, Cyberangriffen und unkontrollierten Protestaktionen. Matthias Stähli, der Co-Gesamteinsatzleiter, gibt jedoch bekannt, dass momentan keine spezifische Gefährdungslage vorliegt. Bislang sind auch keine Anmeldungen für Demonstrationen eingegangen, was die Gewährleistung der Sicherheit zusätzlich erleichtert. Jede Kundgebung wird im Einzelfall geprüft, jedoch besteht kein generelles Verbot für Proteste.

Sicherheitskonzept und Verhaltenskodex

Rund 1.300 Polizistinnen und Polizisten aus der gesamten Schweiz werden während der ESC-Tage im Einsatz sein, unterstützt von Fachkräften aus verschiedenen Bundesämtern sowie der Schweizer Armee, die 40 Spezialisten bereitstellt. Zur verbesserten Überwachung im Stadtgebiet werden Kameras eingesetzt, und Sicherheitskräfte werden in der Innenstadt sichtbar, um ein offenes Erlebnis zu ermöglichen.

Für den ESC 2025 wurde zudem ein grundlegendes Sicherheits- und Verhaltenskonzept entwickelt. Ein verpflichtender Verhaltenskodex gilt für alle Beteiligten, einschließlich Künstlern, Delegationen und Medienschaffenden. Dieser Kodex fördert respektvolles Verhalten und die Einhaltung lokaler Gesetze, und soll die politische Instrumentalisierung des Wettbewerbs verhindern. Die Akkreditierung ist nur mit Zustimmung zu diesem Verhaltenskodex möglich.

Das neue Sorgfaltsprotokoll legt den Fokus auf die psychische und physische Gesundheit der Teilnehmenden und umfasst Maßnahmen wie weniger öffentliche Proben und zentralen „Welfare Producer“. Ein dreiteiliges Schutzkonzept gegen Diskriminierung, Belästigung und Gewalt wird zudem eingeführt, einschließlich mobiler Awareness-Teams, Safer Spaces und einer 24-Stunden-Hotline von Opferhilfestellen.

Öffentlicher Verkehr und Zuschauerregeln

Die Organisatoren haben auch den öffentlichen Verkehr für die Veranstaltung optimiert. Es wird einen 24-Stunden-Betrieb geben, ergänzt durch 700 zusätzliche Tram- und 150 Busfahrten sowie 150 Extra-Züge im ganzen Land. ESC-Ticketinhaber können den Nahverkehr in Basel kostenlos nutzen, und es gibt vergünstigte Zugtickets für alle Besucher.

Für das Bühnenbild gilt, dass nur Länderflaggen erlaubt sind und keine Regenbogen- oder Nonbinary-Flaggen. Zuschauer dürfen auch symbolische Flaggen zeigen, sofern keine politischen Botschaften oder Hasssymbole enthalten sind. Die palästinensische Flagge darf von Fans in der Halle präsentiert werden, was für zusätzliche Diskussionen im Vorfeld der Veranstaltung sorgt.

Der Sendetermin für das ESC-Finale ist auf den 17. Mai 2025 um 21:00 Uhr auf Das Erste angesetzt. Nach den sicherheitsrelevanten Vorkehrungen und dem umfangreichen Verhaltenskodex soll der Anlass nicht nur ein musikalisches Spektakel, sondern auch eine sichere und respektvolle Plattform für kulturellen Austausch werden.

Weitere Details zu den Entwicklungen rund um den ESC 2025 in Basel finden Sie auf ruhr24 und eurovision.de.

Details
Vorfall Terrorismus,Cyberkriminalität
Ort Basel, Schweiz
Quellen