Leipzigs Yusuke Matsumura: Weltmeister im Kunstpfeifen begeistert am Markt!

Leipzig, Deutschland - Yusuke Matsumura, ein talentierter japanischer Kunstpfeifer, hat sich die Krone des Weltmeisters im Kunstpfeifen aufgesetzt. Der 2024 in Kawasaki, Japan, ausgetragene Wettbewerb sah ihn in der Hauptkategorie „Pfeifen mit Begleitmusik vom Band“ als Sieger. Zudem erreichte er in den Nebenkategorien „Selbstbegleitung“ und „Free Style“ den zweiten Platz. Seine Reise in die Kunst des Pfeifens begann im Alter von 13 Jahren, und er brachte sich das Pfeifen durch autodidaktisches Lernen selbst bei. Matsumura kann mittlerweile etwa vier Oktaven abdecken und hat ein Repertoire von rund 100 Songs, das sowohl Pop- als auch klassische Stücke umfasst. Sein Lieblingsstück ist der dritte Satz aus dem Trompetenkonzert in Es-Dur von Joseph Haydn. Dabei sieht er das Pfeifen als eine Kunstform und eine Ausdrucksweise, die auch soziale Aspekte berücksichtigt, wie LVZ berichtet.

Geboren 1992 in einem Vorort von Tokio hat Matsumura einen bemerkenswerten Weg hinter sich. Nachdem er 2018 nach Deutschland kam, studierte er Musikpädagogik sowohl an der Gakugei-Universität Tokio als auch an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Seit 2023 ist er Bassist im Opernchor des Theaters Plauen-Zwickau, wo er an verschiedenen Veranstaltungen wie den Theaterbällen und „Classics unter Sternen 2024“ teilnimmt. Anfang 2024 plant Matsumura, an einem internationalen Wettbewerb in den USA teilzunehmen, während er ab September 2024 seine Auftritte in Leipzig reduzieren wird, da er zum Opernchor des Theaters in Trier wechselt.

Kunstpfeifen: Eine einzigartige Ausdrucksform

Das Kunstpfeifen hat eine lange Tradition, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Zu dieser Zeit war es eine populäre Kunstform, die durch Bühnenauftritte von Künstlern wie Baron Jean, einem bekannten Kunstpfeifer, geprägt wurde. Seine Auftritte wurden mit diesen der Nachtigall verglichen, und der Tonumfang seiner Darbietungen reichte von einer kleinen Oktave bis weit über das drei gestrichene C. Diese Form der Kunst erfreute sich besonders in Wien großer Beliebtheit und wurde regelrecht zum Gesellschaftsereignis. Es ist bemerkenswert, wie die Kunst des Pfeifens, die einst im Rampenlicht stand, auch heute noch durch Künstler wie Matsumura an Bedeutung gewinnt, wie Nikolaus Habjan beschreibt.

Matsumura hat sich ebenfalls mit anderen Kunstpfeifern in Belgien und den Niederlanden ausgetauscht, um seine Technik weiter zu verfeinern. Er gibt regelmäßig Tipps zum Pfeifen und erklärt die wichtige Zungen- und Lippenposition, um den Klang zu modulieren. Sein Engagement für die Kunstform und seine Ambitionen, diese weiter zu entwickeln, machen ihn zu einem herausragenden Vertreter der modernen Pfeifkunst.

• Wettbewerbsergebnisse:
  • 1. Platz in der Hauptkategorie „Pfeifen mit Begleitmusik vom Band“
  • 2. Platz in der Kategorie „Selbstbegleitung“
  • 2. Platz in der Kategorie „Free Style“
• Biografische Eckdaten:
  • Geboren: 1992 in Tokio
  • Nach Deutschland: 2018
  • Studium: Musikpädagogik in Trossingen
  • Opernchor: seit 2023 im Theater Plauen-Zwickau

Mit dem Gewinn des Weltmeistertitels im Kunstpfeifen zeigt Yusuke Matsumura, dass diese alte Kunstform auch im heutigen Zeitalter Relevanz hat und weiterhin neue Talente hervorbringt, die ihr Talent und ihre Leidenschaft in die Öffentlichkeit tragen.