Plötzlicher Herztod bei Sportlern: Alarmierende Todesfälle häufen sich!
Belgien, Land - In den letzten Monaten sind vermehrt Berichte über plötzliche gesundheitliche Vorfälle im Sport zu verzeichnen. Am 10. April 2025 verstarben in Belgien zwei Radrennfahrer nach einem Herzstillstand. Ein niederländischer Teilnehmer erlag dem Herzversagen, während ein französischer Teilnehmer nach Wiederbelebungsversuchen im Krankenhaus starb. Diese Fälle reihten sich in eine alarmierende Serie von ähnlichen Vorfällen bei Sportlern ein, die möglicherweise mit gesundheitlichen Risikofaktoren in Verbindung stehen, einschließlich der Corona-Impfungen, wie Unser Mitteleuropa berichtet.
Zusätzlich zu diesen tragischen Ereignissen wurden in den Wochen zuvor weitere unerwartete Todesfälle von Sportlern dokumentiert. Andrew Krakouer, ein ehemaliger Spieler der Australian Football League, starb mit 42 Jahren, ebenfalls an einem mutmaßlichen Herzinfarkt. Auch die britische Tennisspielerin Fran Jones brach während eines Spiels zusammen und musste in einem Rollstuhl abtransportiert werden. Jüngere Athleten waren ebenfalls betroffen: Ben Christman (21) starb plötzlich im Schlaf, und die Handballspielerin Jemima Kabeya (21) starb nach einem Krankenhausaufenthalt.
Todesfälle im Sport: Statistiken und Ursachen
Medienberichten zu Folge sind solche Herztodesfälle beim Sport sowohl in der breiten Bevölkerung als auch im Profisport besorgniserregend. Statistisch gesehen ereignen sich jährlich zwischen 0,7 und 3,0 Todesfälle pro 100.000 Sporttreibenden, wobei Männer mit 96 % der Fälle überproportional betroffen sind, wie die Herzstiftung in einer umfassenden Analyse darlegt (Herzstiftung). Besonders auffällig ist, dass die häufigsten Ursachen für plötzlichen Herztod in der Altersgruppe unter 35 Jahren oft strukturelle Herzerkrankungen, Koronaranomalien und Myokarditiden sind.
Die Risikofaktoren sind vielschichtig und umfassen genetische Veränderungen sowie verschiedene Herzerkrankungen, die oft unentdeckt bleiben. Bei Sportlern über 35 Jahren ist die koronare Herzkrankheit (KHK) die häufigste Ursache, die etwa 80 % der Fälle ausmacht. Diese entsteht durch Verengungen der Herzkranzgefäße und kann zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Die Symptome treten häufig erst unter körperlicher Belastung auf, was eine frühzeitige Diagnostik erschwert. Ein präventiver Gesundheitscheck, insbesondere ab einem Alter von 35 Jahren, ist daher dringend empfohlen.
Präventionsmaßnahmen und die Rolle des Sports
Die Herzstiftung empfiehlt gezielte kardiologische Untersuchungen vor dem Beginn eines aktiven Trainings. Die Empfehlungen beinhalten auch die Erstellung individueller Trainingspläne sowie die Notwendigkeit, Infektionen vollständig auszukurieren, bevor man sportliche Aktivitäten aufnimmt. Zudem ist es wichtig, dass Athleten und Trainer in Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult werden, um die Überlebenschancen im Notfall zu erhöhen.
Laut einer Veröffentlichung der Sportärztezeitung wird der sportassoziierte plötzliche Herztod (SrSCD) definiert als Herzstillstand, der in direktem Zusammenhang mit sportlicher Betätigung steht und innerhalb einer Stunde nach dem Sport auftreten kann. Die Inzidenz liegt bei 1 bis 3 pro 100.000 aktiven Sportlern. Die Identifikation gefährdeter Personen gestaltet sich jedoch schwierig, weshalb präventive Maßnahmen wie Sporttauglichkeitsuntersuchungen zusammen mit körperlichen Untersuchungen und EKGs in Europa dringend empfohlen werden.
Die tragischen Vorfälle und die anhaltenden Diskussionen über plötzliche Herztode im Sport werfen Fragen über die Sicherheit im Training und Wettkampf auf. Während Sport grundsätzlich als gesundheitsfördernd gilt, ist es von größter Bedeutung, die Risiken zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Athleten zu schützen.
Details | |
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Vorfall | Todesfälle |
Ursache | Herzstillstand, Herzversagen, Herzinfarkt, medizinischer Notfall |
Ort | Belgien, Land |
Quellen |