Trump und Starmer: Historischer Handelsdeal zwischen USA und Großbritannien
Washington, USA - Am 8. Mai 2025 führten US-Präsident Donald Trump und der britische Premierminister Keir Starmer ein bemerkenswertes Telefonat, das live aus dem Oval Office übertragen wurde. Trump bezeichnete den Tag als „Siegestag im Zweiten Weltkrieg“ und sprach von einem „wirklich historischen“ Termin. Premierminister Starmer stimmte der Bedeutung des Gesprächs zu und bedankte sich bei Trump, obwohl die beiden Politiker keinen Friedensschluss oder bedeutende Durchbrüche bekanntgeben konnten. Stattdessen einigten sie sich auf Eckpunkte eines Handelspakts im Rahmen eines anhaltenden Zollkriegs zwischen den USA und Großbritannien.
Das Handelsvolumen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich beläuft sich momentan auf 148 Milliarden Dollar, was Großbritannien zum achtwichtigsten Handelspartner der USA macht. Im Rahmen der neuen Vereinbarungen wurde ein Pauschalzoll von 10% auf Einfuhren aus Großbritannien eingeführt. Während britische Autos, Stahl und Aluminium mit 25% Zöllen belegt werden, sollen die Zölle für 100.000 Luxusfahrzeuge wie Rolls Royce, Bentley und Rover auf 10% gesenkt werden. Dies stellt eine bedeutende Änderung dar, die den britischen Automobilherstellern Vorteile bringen soll.
Handelsabkommen und steuerliche Aspekte
Die Einigung sieht außerdem vor, dass Rolls-Royce-Triebwerke zollfrei in die USA eingeführt werden dürfen. Eine britische Fluggesellschaft plant zudem den Kauf von Boeing-Maschinen im Wert von 10 Milliarden Dollar. Trump kündigte in diesem Zuge außerdem eine „Fünf-Milliarden-Dollar-Chance“ für US-Landwirte an, wobei insbesondere Ethanol und Rindfleisch im Fokus stehen. Allerdings stößt die britische Regierung auf Schwierigkeiten, da sie die Einfuhr von hormonbehandeltem Fleisch und Chlorhühnchen ablehnt, was die Verhandlungen mit der EU zusätzlich erschwert.
US-Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins ist beauftragt, die Einzelheiten des Deals zu verhandeln. Experten äußern Skepsis hinsichtlich der Glaubwürdigkeit des Abkommens, da viele relevante Details weiterhin offen sind. Trump behält den Grundzoll für alle Einfuhren bei, der zur Sicherung von Einnahmen für seine Steuerreform beiträgt. Insbesondere vor den kommenden Wahlen könnte der Deal politisch motiviert sein, da sowohl Trump als auch Starmer unter dem Druck stehen, ihre Wähler mit positiven Entwicklungen zu überzeugen.
Reaktionen und mögliche Konsequenzen
Zudem strebt Trump auch Handelsabkommen mit China und der EU an und lobte Ursula von der Leyen, die Präsidentin der EU-Kommission. Aktuell unterliegt die EU einem Grundzoll von 20%, der bis zum 9. Juli auf 10% gesenkt worden ist. Trump betonte zudem, dass die Vereinbarung mit Großbritannien keine Vorlage für andere Länder darstellen solle.
Der britische Premierminister bezeichnete die Einigung mit Trump als einen bedeutenden Gewinn für die britischen Autobauer und bestätigte, dass die Vereinbarungen so bald wie möglich in Kraft treten sollen. Gleichzeitig bleibt unklar, ob das Abkommen mit den USA einer Annäherung mit der EU im Wege stehen wird. Ein EU-UK-Gipfel zur Vertiefung der gemeinsamen Beziehungen ist für den 19. Mai geplant.
Insgesamt hat die Einigung zwischen Trump und Starmer potenziell weitreichende Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder, während der Druck auf beide Regierungschefs steigt, die Verhandlungen voranzutreiben. Auf einer Pressekonferenz in Washington bezeichnete Trump die Vereinbarung als „historisch“, was die Dringlichkeit unterstreicht, die Details in den kommenden Tagen auszuarbeiten.
Für weiterführende Informationen zu diesem Thema können Sie die Berichte von lvz.de und zdf.de konsultieren.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Washington, USA |
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