Neuer Papst Leo XIV.: Hoffnungsträger für die Kirche im Wandel!

Vatikanstadt, Vatikan - Am 8. Mai 2025 wurde Robert Francis Prevost zum neuen Papst gewählt und trägt nun den Namen Leo XIV. Prevost, ein 69-jähriger amerikanischer Ordensmann, folgt damit Papst Franziskus nach, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstarb. Prevost ist der erste US-Amerikaner im Papstamt und verfügt zusätzlich über die peruanische Staatsbürgerschaft. Seine Wahl durch 133 Kardinäle im Vatikan wird als Überraschung angesehen, da Prevost nicht zu den Favoriten zählte. Die Wahl fand im Konklave statt, welches mit dem aus dem Lateinischen stammenden Begriff „cum clave“, also „mit dem Schlüssel“, bezeichnet wird, und wo nur wahlberechtigte Kardinäle unter 80 Jahren anwesend sind.

Prevost wurde als Kardinal der Mitte beschrieben. Er hat in seiner bisherigen Laufbahn sowohl Erfahrung in der Ausbildung junger Ordensleute als auch in der Leitung kirchlicher Behörde gesammelt; zuvor war er Leiter der Vatikanbehörde für Bischöfe. Während seiner Zeit in Peru, wo er von 2015 bis 2023 Bischof von Chiclayo war, knüpfte er enge Verbindungen zu den Anliegen des lateinamerikanischen Kontinents. Prevost wird als diplomatisch und pragmatisch charakterisiert, mit einem Hauch von Progressivität. In seiner ersten Ansprache als Papst thematisierte er Frieden, Geschwisterlichkeit und den Dialog zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen.

Ein neuer Kurs für die katholische Kirche

Die Wahl von Leo XIV. wird nicht nur als Fortführung der Linie von Papst Franziskus interpretiert, sondern auch als Chance, neue Akzente in der katholischen Kirche zu setzen. Prevost zielt darauf ab, aktuelle Themen wie Missbrauch, Zölibat und Sexualmoral anzugehen. In diesem Zusammenhang ist seine Wahl auch eine Antwort auf gesellschaftliche Herausforderungen, mit denen die Kirche konfrontiert ist. Kritiker werfen ihm jedoch vor, nicht ausreichend konsequent bei Missbrauchsfällen gehandelt zu haben, was Fragen zu seiner Position hinsichtlich der Sexualmoral und dem Umgang mit queeren Menschen aufwirft.

Seine Verbindung zu Franziskus, insbesondere durch ihre gemeinsamen Erfahrungen in Lateinamerika, könnte als Basis für eine Kontinuität in der Orientierung der katholischen Kirche dienen. Auch wenn Prevost als Kompromisskandidat und Brückenbauer angesehen wird, bleibt abzuwarten, wie seine Ansätze die Kirche und deren internationale Präsenz beeinflussen werden.

Der Weg zum neuen Papst

Das Konklave zur Wahl des neuen Papstes fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in der Sixtinischen Kapelle statt. Der Zeremonienmeister kündigte den Beginn der Wahl mit dem Ruf „Extra omnes!“ an, woraufhin alle nicht wahlberechtigten Personen den Raum verlassen mussten. Bedeutende historische Aspekte, wie die strenge Isolation der wahlberechtigten Kardinäle und die Schweigepflicht während der Abstimmung, zeichnen den Prozess aus, der im Laufe der Jahrhunderte reformiert wurde. Rückblickend gab es auch historische Einmischungen und lange Wahlen, von denen das längste Konklave im 13. Jahrhundert drei Jahre dauerte.

Die Entscheidung für Leo XIV. könnte auch eine Kritik an der Flüchtlingspolitik unter Donald Trump darstellen, wobei Prevost die Vision seines Vorgängers fortsetzen möchte, Migration als Menschenrecht zu sehen. Seine Amtszeit beginnt mit der Hoffnung auf einen organischen Wandel innerhalb der Kirche und einer stärkeren Internationalität, die als notwendig erachtet wird, um der heutigen globalen Realität gerecht zu werden. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie Leo XIV. diese Herausforderungen angehen wird.

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Vorfall Wahlen
Ort Vatikanstadt, Vatikan
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