Die Linke steht auf: Neue Kandidaten kämpfen für soziale Gerechtigkeit!

Die Linke nominiert Kandidaten für die Landtagswahl 2026 im Enzkreis und fordert sozialen Wandel sowie mehr Bürgerbeteiligung.
Die Linke nominiert Kandidaten für die Landtagswahl 2026 im Enzkreis und fordert sozialen Wandel sowie mehr Bürgerbeteiligung. (Symbolbild/NAGW)

Die Linke steht auf: Neue Kandidaten kämpfen für soziale Gerechtigkeit!

Pforzheim, Deutschland - Am vergangenen Samstag hat der Kreisverband Die Linke Pforzheim/Enzkreis in Niefern-Öschelbronn seine Kandidierenden für die anstehende Landtagswahl 2026 nominiert. Marvin Weiß, der Stadtrat in Pforzheim, wurde als Direktkandidat für den Wahlkreis 42 nominiert und sieht es als seine Aufgabe, gegen die soziale Kälte und die rechte Hetze zu kämpfen. Sein Ersatzkandidat ist Peter Pfeiffelmann, der auf die Notwendigkeit sozialer Gerechtigkeit hinweist. Für den Wahlkreis 44 (Enz) kandidiert Maria-Elisa Li Vigni, während Cedric Strauß ihr Ersatzkandidat ist. Li Vigni fordert ein Leben in Würde und gleichberechtigte Chancen für alle, während Strauß einen echten Wandel in ökologischen, sozialen und demokratischen Belangen einfordert. Die Linke positioniert sich als starke Stimme der sozialen Bewegung und drängt auf einen Kurswechsel in der Landespolitik.

Diese Kandidaturen treten in einem Kontext auf, der besorgniserregende Zeichen zeigt. So wurde erst kürzlich bekannt, dass die Wahlbeteiligung bei der Wiederwahl von Oberbürgermeister Peter Boch in Pforzheim nur bei 23,5 Prozent lag. Marvin Weiß bezeichnete die geringe Wahlbeteiligung als alarmierend und als Indikator für den Zustand der lokalen Demokratie. 76,5 Prozent der Bürgerinnen und Bürger nahmen nicht an den Wahlen teil, was auf ein tiefes Misstrauen in die Stadtspitze hinweist. Insbesondere die wachsende soziale Ungleichheit, die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt sowie Kinderarmut stellen die Stadt vor enorme Herausforderungen. Die Linke fordert eine Stadtpolitik, die sich für alle Bürger einsetzt, mit einem klaren Fokus auf bezahlbaren Wohnraum und gute Bildung.

Kritik an Prestigeprojekten und soziale Gerechtigkeit

Ein zentraler Punkt in der Diskussion sind die Investitionen in teure Prestigeprojekte wie Stuttgart 21. Hier übt die Linke scharfe Kritik und fordert stattdessen, dass öffentliche Gelder in die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger fließen, anstatt in problematische Großprojekte. Marvin Weiß hebt hervor, dass der Gesundheitsbericht in die öffentliche Hand gehört und kommunale Strukturen gestärkt werden müssen, um die Bedürfnisse der Bürger besser zu addressieren.

Zusätzlich findet eine Debatte über die soziale Spaltung und die sinkende Wahlbeteiligung statt. Laut Bertelsmann Stiftung zeigt sich in sozial schwächeren Stadtteilen mit hoher Arbeitslosigkeit und niedrigem Einkommen eine deutlich niedrigere Wahlbeteiligung. Diese Erkenntnisse stehen im Einklang mit den jüngsten Entwicklungen in Pforzheim, wo die Nichtwähler eine erhebliche Mehrheit bilden. Daher ist ein Bruch zwischen Politik und Gesellschaft zu befürchten, wenn dieser Trend ignoriert wird.

Die Linke sieht sich in der Pflicht, diesen Missstand anzuprangern und echte Lösungen für die Probleme zu entwickeln, die die Bürger betreffen. Ziel ist es, nicht nur die Wahlbeteiligung zu erhöhen, sondern auch eine Politik zu gestalten, die die Menschen in den Mittelpunkt stellt und zukunftsweisend handelt. Die kommenden Jahre könnten entscheidend sein für die politische Entwicklung in Pforzheim, und die Verantwortung liegt bei den Akteuren der Stadtpolitik, wie Oberbürgermeister Boch.

Insgesamt zeigt sich, dass die lokale Politik vor Herausforderungen steht, die sowohl die sozialen Rahmenbedingungen der Bevölkerung als auch das Vertrauen in die gewählten Vertretungen betreffen. Die Linke möchte hier als aktive Kraft auftreten und sich für sozial gerechte Veränderungen stark machen. Angesichts der alarmierenden Entwicklungen heißt es: Jetzt gilt es zu handeln und die Stimme der Menschen zu ergreifen!

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OrtPforzheim, Deutschland
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