Drohnenjagd im Saalekreis: Puma auf freiem Fuß! So reagieren die Behörden!

Im Enzkreis suchen Drohnen nach einer möglichen Raubkatze. Experten gehen von einem Puma aus. Sicherheitsmaßnahmen für Bevölkerung.

Im Enzkreis suchen Drohnen nach einer möglichen Raubkatze. Experten gehen von einem Puma aus. Sicherheitsmaßnahmen für Bevölkerung.
Im Enzkreis suchen Drohnen nach einer möglichen Raubkatze. Experten gehen von einem Puma aus. Sicherheitsmaßnahmen für Bevölkerung.

Drohnenjagd im Saalekreis: Puma auf freiem Fuß! So reagieren die Behörden!

In den Wäldern und Wiesen im Süden Sachsen-Anhalts wird derzeit mit Technik der besonderen Art nach einem wilden Bewohner gesucht. Drohnen sind im Einsatz, um ein möglicherweise gesichtetes Raubtier, das mit 80-prozentiger Sicherheit als Puma identifiziert wurde, zu verfolgen. Sabine Faulstich, die zuständige Referentin des Saalekreises, spricht von einer gezielten und verantwortungsvollen Vorgehensweise, die darauf abzielt, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Das Video, das das Tier zeigt, gilt als wahrscheinlich authentisch, was die Aufregung in der Region nur noch verstärkt. Die Bevölkerung wurde eindringlich aufgefordert, dem Tier nicht zu nahe zu kommen und Wiesen sowie Wälder zu meiden, um unangenehme Begegnungen zu vermeiden. Dies berichtet die PZ-News.

Ein dreiköpfiges Team von Drohnenpiloten ist im Einsatz, um die Umgebung vom Luftweg aus zu überwachen. Diese Hochspezialisten bedienen sich Drohnen, die in einer Höhe von 70 bis 120 Metern fliegen und damit einen weiten Überblick über das Terrain bieten. Neben der Suche nach dem Puma werden auch allgemeine Erfassungen von Wildtieren vorgenommen. Diese Technologie erlaubt es, verschiedene Wildarten, von Hasen bis hin zu Rotwild, genau zu dokumentieren. Nach den Befliegungen wird eine Karte erstellt, die die Fundorte und Fotos der entdeckten Tiere zeigt – eine moderne Form der Wildtierüberwachung, die auf Interesse stößt, wie das Drohnenbefliegungen-Portal beschreibt.

Monitoring der Tierarten

Doch die Suche nach dem Puma ist nicht nur ein einmaliges Ereignis. Vielmehr ist sie Teil eines größeren Monitoring-Programms, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Erhaltungszustand verschiedener Tierarten zu überprüfen. Auf der Webseite des Tierartenmonitoring Sachsen-Anhalt ist zu lesen, dass dieses Programm gemäß der FFH-Richtlinie der EU ins Leben gerufen wurde. Es umfasst eine umfassende Überwachung von 49 Tierarten, wobei insbesondere für 25 Arten eine totale Zählung gefordert wird. Das Programm bringt nicht nur fundierte Erkenntnisse über das Vorkommen und die Verbreitung von Tieren, sondern sorgt auch dafür, dass sowohl mittelgroße Säuger als auch wandernde Flussfischarten überwacht werden.

Die aktuelle Situation, in der ein Puma möglicherweise frei umherstreift, macht die Bedeutung und Notwendigkeit solcher Monitoring-Programme noch einmal deutlich. Schließlich kann ein solches Tier nicht nur für Aufregung sorgen, sondern auch ein potenzielles Risiko für Mensch und Tier darstellen. Die Verantwortlichen hoffen auf einen baldigen Erfolg der Drohenoperation, der das Tier sicher in einen Zoo bringen könnte, wo es unter kontrollierten Bedingungen leben kann. Dies gibt der Hoffnung Ausdruck, dass ein positives Ende für alle Beteiligten in Sicht ist.