Krisen in Beziehungen: Expertin gibt Tipps gegen toxische Muster!

Krisen in Partnerschaften erkennen: Psychologin Kornelia Schöning gibt Tipps zu toxischen Beziehungen bei Vortrag am 23. Mai in Moosach.
Krisen in Partnerschaften erkennen: Psychologin Kornelia Schöning gibt Tipps zu toxischen Beziehungen bei Vortrag am 23. Mai in Moosach. (Symbolbild/NAG)

Moosach, Deutschland - In den letzten Jahren gewinnt das Thema toxische Beziehungen zunehmend an Bedeutung. Kornelia Schöning, eine erfahrene Psychologin und Paartherapeutin aus Zorneding, beleuchtet in ihrem aktuellen Vortrag die häufig übersehenen Anzeichen solcher Beziehungen und bietet wertvolle Tipps zur Bewältigung an. Laut Merkur zeigt ihre Forschung, dass toxische Verhaltensmuster häufig in Partnerschaften vorkommen, oft ohne dass diese als krankhaft wahrgenommen werden. Schöning erklärt, dass toxische Dynamiken oft durch subtile Manipulation, Kontrolle und Isolation eines Partners hervorgerufen werden.

Die Warnsignale für toxische Beziehungen sind vielfältig. Ein negatives Gefühl nach bestimmten Interaktionen, Isolation von Freunden und Kontrolle über persönliche Kommunikation sind klare Hinweise, dass etwas nicht stimmt. Schöning empfiehlt das Führen einer „Igitt-Liste“, um schädliche Muster zu erkennen und sich ihrer bewusst zu werden. Es ist wichtig, Kommunikation als Schlüssel zur Veränderung zu nutzen. Darüber hinaus betont sie, dass professionelle Hilfe in vielen Fällen ratsam ist.

Die Auswirkungen toxischer Beziehungen

Toxische Beziehungen können zu emotionaler Erschöpfung, Selbstzweifeln und schwerwiegenden psychischen Problemen führen. Laut Praxis Höpfler sind häufige Merkmale emotionales Ungleichgewicht, Manipulation und Kontrolle. Diese Beziehungen beginnen oft positiver, können sich aber schnell ins Negative entwickeln. Typische Anzeichen sind Demütigungen, das Ignorieren von Bedürfnissen und das Gefühl, für alles verantwortlich gemacht zu werden.

Ein besonders besorgniserregendes Phänomen in toxischen Beziehungen ist das Gaslighting, bei dem ein Partner Ereignisse leugnet, was zu massiven Zweifeln an der eigenen Wahrnehmung führt. Negative Emotionen wie Angst, Depression und geringes Selbstwertgefühl sind oft die Folge und können besonders Frauen stark belasten. Männer hingegen äußern ihre Erfahrungen in toxischen Beziehungen häufig nicht, wodurch das Problem oft unsichtbar bleibt.

Wege zur Heilung und Prävention

Um aus einer toxischen Beziehung herauszukommen, ist es wichtig, bestimmte Schritte zu unternehmen, die das eigene Wohlbefinden sichern. Wie Klinik Friedenweiler betont, ist das Setzen von Grenzen essenziell. Diese Grenzen helfen dabei, die eigenen Bedürfnisse und Werte zu definieren und die persönliche Integrität zu wahren. Sie sollten klar kommuniziert und konsequent durchgesetzt werden, um emotionale Belastungen zu minimieren.

Die Heilung aus toxischen Beziehungen ist möglich, erfordert jedoch die Bereitschaft zur Veränderung beider Partner. Professionelle Unterstützung kann entscheidend sein und Therapieansätze wie kognitive Verhaltenstherapie helfen, die Dynamiken toxischer Beziehungen besser zu verstehen. Selbstfürsorge spielt dabei eine zentrale Rolle – körperliche, emotionale und mentale Gesundheit sollten aktiv gefördert werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass Prävention und Aufklärung entscheidend sind, um toxische Beziehungen zu vermeiden. Ein Bewusstsein für ungesunde Verhaltensmuster und die Stärkung der emotionalen Gesundheit können dazu beitragen, gesunde und harmonische Beziehungen zu fördern.

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Ort Moosach, Deutschland
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