Krokodil-Alarm am Bodensee: Feuerwehr jagt täuschende Attrappe!

Krokodil-Alarm am Bodensee: Feuerwehr jagt täuschende Attrappe!

Konstanz, Deutschland - Wer dachte, das Bodenseeleben sei beschaulich, wurde am vergangenen Freitag, dem 13. Juni 2025, eines Besseren belehrt. In Konstanz sorgte die Sichtung eines vermeintlichen Krokodils im Tümpel am Seeuferweg für Aufregung und einen kuriosen Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Spaziergänger, die gegen 8 Uhr morgens einen Kopf entdeckten, der über die Wasseroberfläche ragte, meldeten ihre Entdeckung umgehend. Sofort rückten die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Feuerwehrwache aus, um der Sache auf den Grund zu gehen, berichtet der Südkurier.

Vor Ort angekommen, bestätigten die Einsatzkräfte schnell, dass es sich um ein reptilienartiges Wesen handelte, das allerdings nicht gefährlich war. Feuerwehrsprecher Fabian Daltoe erklärte, dass die Alarmierung zur Vorsicht erfolgte. Mit langen Stangen, einem Netz und einer großen Gitterbox, wurden die Vorbereitungen zur Sicherstellung des „Krokodils“ getroffen. Die Aufregung war groß, doch nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass es sich nur um eine täuschend echte Attrappe handelte. Diese war mit einem Stein fixiert, um nicht davonzutreiben. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Konstanzer keinen wilden Raubtieralarm zu befürchten hatten, so die Berichterstattung von Tagesschau.

Ein kurioser Scherz?

Die Ursprünge der Attrappe blieben jedoch unklar. Die Polizei nahm die Attrappe zur weiteren Klärung in Verwahrung und geht von einem Scherz aus. Es besteht die Möglichkeit, dass der Eigentümer, so denn es einen gibt, die Attrappe zurückerhalten kann. Ob eine Rechnung für den Einsatz an die verantwortliche Person geschickt wird, ist momentan noch nicht entschieden. Klar ist jedoch, dass der Einsatz der Kräfte, der um 8 Uhr begann und um 8:45 Uhr beendet war, sowohl für die Feuerwehr als auch für die Polizei eine ungewöhnliche Wendung nahm. Ein Vorfall, der in den kommenden Tagen sicherlich für Gesprächsstoff sorgen wird.

In Anbetracht solcher Vorfälle macht es Sinn, regelmäßig auf den Natur- und Artenschutz zu achten. In Deutschland leben 15 Reptilienarten, darunter auch bedrohte Species wie die Europäische Sumpfschildkröte und die Aspisviper, die auf der Roten Liste stehen. Diese Arten sind vor allem durch Habitatverlust gefährdet, wie der ProSieben berichtet.

Der Vorfall in Konstanz wirft auch die Frage auf, ob es nicht an der Zeit wäre, besser über die heimischen Reptilienarten und deren Schutz zu informieren. Auch wenn wir an einem idyllischen Ort wohnen, kann die Natur doch auf die eine oder andere Weise überraschen. Bleibt zu hoffen, dass die nächsten Meldungen aus der Region weniger spektakulär, dafür jedoch umso mehr erfreulich sind.

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OrtKonstanz, Deutschland
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