Krokodil-Alarm am Bodensee: Feuerwehr zieht Attrappe aus Tümpel!

Krokodil-Alarm am Bodensee: Feuerwehr zieht Attrappe aus Tümpel!
Konstanz, Deutschland - Am Freitagmorgen sorgte ein ungewöhnlicher Vorfall in Konstanz am Bodensee für Aufregung. Spaziergänger entdeckten einen reptilienartigen Kopf, der aus einem Tümpel ragte, und alarmierten daraufhin um 8 Uhr die Feuerwehr. Die nimmermüden Einsatzkräfte, die nur wenige Minuten später am Ort des Geschehens eintreffen konnten, waren schnell vor Ort, um der Meldung nachzugehen. Berichte der Anrufer deuteten darauf hin, dass es sich um ein Krokodil handeln könnte, was natürlich sofort die Alarmglocken läuten ließ. Doch was die Feuerwehr dann entdeckte, war alles andere als gefährlich. Bild.de berichtet, dass der Kopf, der auf den ersten Blick sehr echt wirkte, in Wirklichkeit jedoch eine gut gemachte Attrappe war.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr beurteilten die Lage und entschieden, kein Risiko einzugehen. Mit einer Tierfangschlinge an einem vier Meter langen Stecken zogen sie den Kopf vorsichtig aus dem Wasser. Die Attrappe hatte sich als an einem Stein befestigt erwiesen, wodurch sie nicht abtreiben konnte. Die Feuerwehrleute waren mit einer Vielzahl an Ausrüstungen wie Netz, großen Gitterboxen und dicken Handschuhen sowie Schutzkleidung ausgestattet, um auch im Falle eines echten Krokodils gerüstet zu sein. Nach der „Einfangktion“ entwarfen sie sofort einen Plan, wie sie die Attrappe sicher zur weiteren Klärung an die Polizei übergeben konnten. Die Tagesschau erwähnt, dass die Erkundung der Situation sich als knifflig gestaltete, da nur der Kopf sichtbar war und sich um den Bereich gesichert werden musste.
Ein Unfug mit Folgen
Was sich zunächst wie eine Szene aus einem Hollywood-Film anhörte, entpuppte sich schnell als harmloser Scherz. Der Besitzer des Krokodilkopfes meldete sich bei der Polizei und erklärte, dass es sich um eine Attrappe handelt, die er als Teil eines Scherzes platziert hatte. Die Polizei, die den Vorfall als „Unfug“ bezeichnete, konnte so schnell Entwarnung geben. Trotz des Schrecks, den es bei den Passanten auslöste, blieb alles in einem Rahmen, der für alle Beteiligten glimpflich ausging.
Solche Vorfälle sind nicht nur Teil der urbanen Legenden, sondern zeigen auch, wie sehr das Thema Wildtierschutz und illegaler Wildtierhandel aktuelle Diskussionen bestimmen. Diese Kriminalität ist laut einer Studie von Interpol und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) der viertgrößte Wirtschaftszweig der grenzüberschreitenden Verbrechen. Hierbei werden jährlich riesige Summen zwischen 7 bis 23 Milliarden US-Dollar generiert. Eine Möglichkeit zur Bekämpfung dieser illegalen Machenschaften sind speziell ausgebildete Tiere, wie zum Beispiel die Afrikanischen Riesenhamsterratten, die für die Organisation APOPO arbeiten. Diese Nager sind wahre Meister darin, geschmuggelte Tierprodukte zu erkennen und bieten schnelle, kostengünstige Lösungen an, um Zoll und Polizei zu unterstützen Riffreporter.
In Konstanz blieb jedoch alles im Rahmen der Unterhaltung. Für die Feuerwehr und die Polizei war es ein weiteres Kapitel in ihrer umfangreichen Sammlung von kuriosen Einsätzen, und für die Spaziergänger eine Geschichte, die sie sicher noch lange erzählen werden.
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Ort | Konstanz, Deutschland |
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