DAX unter Druck: Trump und China ziehen Handelskriege an!

China - Am 11. April 2025 ist der DAX mit hoher Volatilität in den Handel gestartet. Nach einem Tageshoch von 20.796 Punkten schloss der Index schließlich bei 20.374 Punkten, was einen Rückgang von 0,92 Prozent bedeutet. Insbesondere die Werte von SAP, Siemens und der T-Aktie verloren an Boden, während Vonovia mit einem Plus von 6 Prozent als Tagessieger hervorging. Der MDAX konnte hingegen um 0,27 Prozent auf 25.774 Punkte zulegen.
Die aktuellen Entwicklungen an den Märkten werden maßgeblich durch den anhaltenden Zollstreit zwischen den USA und China beeinflusst. China hat Gegenzölle von 125 Prozent auf US-Waren angekündigt, als Reaktion auf Trumps Erhöhung der Zölle auf chinesische Waren auf 145 Prozent. Diese Maßnahmen haben bereits zu einer Verunsicherung bei den Anlegern geführt, die sich stark auf die Märkte auswirkt. Der DAX weist eine Wochenbilanz von gut 1 Prozent im Minus auf, während die Wall Street mit leichten Verlusten gestartet ist: Der Dow Jones verlor 0,5 Prozent, S&P 500 und Nasdaq jeweils 0,1 Prozent.
Einfluss der Handelspolitik
Der US-Präsident Trump kündigte übrigens an, die geplanten Zusatzzölle auf Waren aus China vorerst für 90 Tage auszusetzen. Diese Zollpause wurde jedoch von seiner Entscheidung, die bestehenden Zölle auf chinesische Importe drastisch zu erhöhen, überschattet. Berater wie Elon Musk hatten Trump zu dieser Zollpause geraten, doch die Finanzmärkte reagierten negativ auf die Kombination dieser Entscheidungen, was zu einem Verlust von Hunderten von Milliarden Euro führte. Viele US-Bürger zeigen Unmut über die steigenden Preise und fallenden Aktienkurse, während Trumps Umfragewerte sinken.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft, da amerikanische Hersteller stark von chinesischen Komponenten angewiesen sind. Dadurch wird eine Ersetzung der Lieferanten schwierig und kostspielig. China, das Waren im Wert von etwa 440 Milliarden US-Dollar in die USA exportiert, plant gleichzeitig, seine Kaufkraft zu stärken und den Handel mit anderen Staaten in Asien zu intensivieren.
Globale wirtschaftliche Auswirkungen
Experten warnen vor einem möglichen Handelskrieg, der die globale Wirtschaft schwer beeinträchtigen könnte. Handelskriege fördern Unsicherheit und steigende Produktionskosten, was die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gefährdet. Verbraucher müssen mit höheren Preisen für importierte Waren rechnen, was deren Kaufkraft verringert. Langfristig könnten Handelsbeziehungen zwischen Ländern destabilisiert werden, was insbesondere Entwicklungsländer stark treffen würde.
Die EU plant ebenfalls mögliche Abgaben für US-Tech-Konzerne und hat angekündigt, ihre geplanten Gegenzölle gegen die USA für 90 Tage auszusetzen. Diese Zollpause könnte als Atempause für Verhandlungen dienen, dennoch bleibt der Zollstreit ungelöst und die Gefahr weiterer Eskalationen ist präsent.
Zusätzlich zu den turbulenten Marktentwicklungen verzeichneten die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen einen Anstieg auf 4,55 Prozent. Währenddessen zeigen Unternehmen wie JPMorgan und Morgan Stanley in ihren Quartalsberichten eine positive Entwicklung, indem sie ihre Prognosen übertreffen und Risikovorsorge erhöhen. BlackRock jedoch meldet einen Rückgang des Nettogewinns um 4 Prozent auf 1,51 Milliarden Dollar, trotz eines Rekords bei verwaltetem Vermögen. Auch der Euro hat zugelegt und steht mit 1,1343 Dollar auf dem höchsten Stand seit Februar 2022.
In der Rohstoffbranche bleibt der Goldpreis über 3.200 Dollar, wobei ein Rekordhoch von 3.237 Dollar erreicht wurde. Die Ölpreise zeigen sich stabil, Brent notiert bei 63,52 Dollar und WTI bei 60,30 Dollar. In einer Zeit, in der die Handelskriege zunehmen, ist es für die globalen Märkte entscheidend, dass Regierungen Maßnahmen ergreifen, um einen größeren wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden. Strategien könnten bilaterale Gespräche und die Diversifizierung der Handelspartner umfassen.
Insgesamt stehen die Märkte vor großen Herausforderungen, die nicht nur wirtschaftliche Auswirkungen auf die betroffenen Länder haben, sondern die globale wirtschaftliche Stabilität gefährden könnten.
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Ort | China |
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