Goldpreis steigt auf Rekordhoch - Trump zwingt Anleger in sichere Häfen!
London, Vereinigtes Königreich - Mit einem starken Anstieg hat der Goldpreis am heutigen 3. April 2025 ein Rekordhoch erreicht. Dieses Allzeithoch ist das Ergebnis der unsicheren wirtschaftlichen Lage und der aggressiven Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump. Der Preis für eine Feinunze Gold stieg in der Nacht auf Donnerstag an der Londoner Börse auf 3.167,84 US-Dollar und nähert sich damit dem vorherigen Rekord.
Die Marktentwicklungen sind geprägt von der Ankündigung Trumps, umfassende Zölle auf Einfuhren aus Kanada, Mexiko und China zu erheben. Diese Maßnahmen, die teilweise bis zu 25 % betragen, haben Ängste vor einem Handelskrieg geschürt, was die Risikoaversion der Investoren verstärkt. In diesem ungewissen Klima flüchten viele Anleger in den „sicheren Hafen“ Gold. Manager-Magazin merkt an, dass diese Unsicherheiten am Aktienmarkt ebenfalls zu einem Rückgang im DAX geführt haben.
Gold als Kriseninvestment
Gold gilt seit jeher als sichere Anlage in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Instabilität. BNN berichtet, dass die Nachfrage nach Gold derzeit das normale Niveau übersteigt. Besonders Zentralbanken aus Ländern wie China, Russland und Indien haben ihre Goldreserven aufgestockt, was die Nachfrage weiter anheizt. In den letzten drei Jahren hat sich der Goldpreis fast um die Hälfte erhöht, während er allein im Jahr 2023 um ein Fünftel gestiegen ist.
Die steigende Nachfrage nach Gold wird durch zusätzliche Käufe von chinesischen Versicherungen und institutionellen Investoren verstärkt. Damit setzen sie ein deutliches Zeichen in einem von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld. Analysten sehen die Maßnahmen der US-Regierung als einen der Hauptauslöser für die Preissteigerungen. David Meger von High Ridge Futures führt den Preisanstieg auf die Spannungen im globalen Handel zurück und erwartet, dass diese Themen auch in Zukunft die Märkte beeinflussen werden.
Marktreaktionen und Ausblick
Trotz der kurzfristigen Belastungen für den Goldpreis, die von fallenden Aktienkursen ausgehen könnten, deuten Experten von J.P. Morgan darauf hin, dass disruptive Zölle mittelfristig eine positive Entwicklung für Gold darstellen könnten. Die Anleger richten ihre Aufmerksamkeit nun auf wichtige US-Daten zu Stellenangeboten und den Arbeitsmarktbericht, die zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in den USA entscheidend sein werden.
Zusätzlich meldet Telepolis, dass Bullionbanken Gold aus asiatischen Handelszentren in die USA transportieren, um von den hohen Prämien der US-Goldfutures zu profitieren. Die dynamische Entwicklung auf dem Goldmarkt könnte in den kommenden Tagen weiterhin für Aufsehen sorgen. Die Kombination aus geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten treibt viele Investoren dazu, Gold als sicheren Hafen zu wählen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | London, Vereinigtes Königreich |
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