Weltkriegsbombe in Mannheim: Evakuierung im Seckenheim gestartet!

Badener Platz, 68239 Mannheim, Deutschland - Am Donnerstag, den 10. April 2025, wurde im Mannheimer Stadtteil Seckenheim während Bauarbeiten eine mutmaßliche Weltkriegsbombe entdeckt. Laut SWR Aktuell handelt es sich um eine 250 kg schwere Bombe, die auf der Maulbeerinsel gefunden wurde. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Baden-Württemberg hat bereits entschieden, die Bombe noch am selben Tag zu entschärfen.

Aufgrund des Fundes hat die Stadt Mannheim die Anwohner aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Manche Straßen müssen im Umkreis von 500 Metern um den Fundort gesperrt werden, was die Räumung der Bewohner zur Priorität macht. Die Polizei hat mit der Evakuierung begonnen und gibt über Lautsprecherdurchsagen Anweisungen.

Evakuierungsmaßnahmen und Sperrungen

Die von der Evakuierung betroffenen Straßen sind vielfältig und umfassen unter anderem:

  • Paul-Martin-Ufer von Karl-Ladenburg-Straße bis Dürerstraße
  • Leiblstraße komplett
  • Feuerbachstraße ab Leiblstraße in Richtung Osten
  • Grünewaldstraße von Feuerbachstraße bis Böcklinstraße
  • Dürerstraße zwischen Grünewaldstraße und Holbeinstraße (nördliche Straßenseite)

Zusätzlich sind die Seckenheimer Landstraße (nördliche Seite), die Holbeinstraße sowie der Radweg entlang des Neckars betroffen. Die Polizei hat ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Notrufnummer 112 für echte Notfälle freigehalten wird.

Ein Betreuungsraum für evakuierte Personen wird in der Mensa der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit an der Seckenheimer Landstraße 16 eingerichtet. Darüber hinaus steht eine Hotline unter der Telefonnummer 0621 293-6370 zur Verfügung, um allgemeine Auskünfte zur Evakuierung sowie kostenfreie Krankentransporte für bettlägerige Bürger zu organisieren.

Die Gefahren von Blindgängern

Die Risiken, die von unentdeckten Weltkriegsbomben und anderen Munitionsteilen ausgehen, sind nicht zu unterschätzen. Laut Schwäbische sind in Deutschland noch über 100.000 Tonnen Abwurfmunition verteilt, wobei schätzungsweise 10-15% der Bomben Blindgänger sind. Diese stellen eine erhöhte Gefahr dar, insbesondere in städtischen Gebieten wie Mannheim, wo Bomben häufiger abgeworfen wurden.

Die Entschärfung solcher Bomben erfordert höchste Präzision und Ruhe, da der Zustand des Zündmechanismus ungewiss ist. Fachleute, wie Jürgen Kuhrdt, ein erfahrener Geograf und Feuerwerker, betonen die Wichtigkeit einer sachgemäßen Durchführung dieser gefährlichen Arbeiten, um das Risiko von Verletzungen oder schlimmeren Vorfällen zu minimieren.

Wie lange die Räumungs- und Entschärfungsmaßnahmen in Mannheim dauern werden, kann momentan noch nicht abgeschätzt werden. Die Stadt und die zuständigen Behörden arbeiten jedoch intensiv daran, die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten.

Details
Vorfall Notfall
Ort Badener Platz, 68239 Mannheim, Deutschland
Quellen