Schramberg: 78-jähriger Radfahrer bei schwerem Unfall schwer verletzt!

Schramberg: 78-jähriger Radfahrer bei schwerem Unfall schwer verletzt!

Schramberg-Sulgen, Deutschland - Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Freitagmittag bei Schramberg-Sulgen, als ein 78-jähriger Pedelec-Fahrer auf der L 419 von einem Auto erfasst wurde. Laut Polizeiangaben fahrradete der Mann gegen 14 Uhr auf einem Radweg parallel zur Straße, als er einen Grünstreifen überquerte, um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Der Radfahrer übersah dabei eine 18-jährige Ford-Fahrerin, die in Richtung Sulgen unterwegs war. Eine Kollision war für die Autofahrerin nicht mehr zu vermeiden, die Folge war ein schrecklicher Aufprall, bei dem der Radfahrer schwer verletzt wurde. Rettungskräfte waren schnell zur Stelle, darunter der Notarzt mit dem Rettungshubschrauber Christoph 11, der den verletzten Pedelec-Fahrer in ein nahegelegenes Klinikum flog. Der Sachschaden wird auf etwa 4.000 Euro geschätzt, verteilt auf den Pedelec und den Ford, wie NRWZ berichtet.

Aber warum sind Unfälle mit Radfahrern momentan so häufig? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im Jahr 2024 starben laut dem Statistischen Bundesamt 441 Radfahrer im Straßenverkehr, ein besorgniserregender Anstieg im Zehnjahresvergleich. Besonders auffällig: 70,7 Prozent der insgesamt 92.882 Fahrradunfälle, die zu Personenschäden führten, waren Kollisionen mit Autos. In über 75 Prozent dieser Fälle trugen die Autofahrer die Hauptschuld. Das Risiko ist zudem besonders hoch für ältere Radfahrer: 43,5 Prozent der tödlich verunglückten Radler waren mit E-Bikes unterwegs, wie die Tagesschau herausstellt. Besonders gefährdet sind Personen ab 65 Jahren, bei denen fast zwei Drittel der tödlichen Unfälle registriert wurden.

Ein weiterer schwerer Unfall in Bad Segeberg

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich in Bad Segeberg: Hier überquerte ein 64-jähriger Fahrradfahrer, der auf einem E-Bike unterwegs war, eine Auffahrt und kollidierte mit einer 77-jährigen Autofahrerin, die auf die B206 einbiegen wollte. Der Fahrradfahrer wurde dabei lebensgefährlich verletzt und musste reanimiert werden, bevor auch er mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde. Laut NDR wurde die B206 vorübergehend voll gesperrt, während die Polizei die Unfallfahrzeuge beschlagnahmte und ein Sachverständiger zur Unfallaufnahme hinzugezogen wurde.

Diese beiden tragischen Unfälle sind Mahnungen an alle Verkehrsteilnehmer, besonders im Umgang mit Radfahrern Vorsicht walten zu lassen. Bei der aktuellen Verkehrslage und den steigenden Unfallzahlen ist es wichtiger denn je, sich auf der Straße und beim Fahren gegenseitig zu respektieren und vorsichtig zu sein, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Die Zahlen aus den letzten Jahren belegen eindringlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. Radfahren ist eine tolle Möglichkeit, aktiv zu sein und umweltfreundlich unterwegs zu sein, aber nur wenn die Verkehrssicherheit dabei nicht auf der Strecke bleibt.

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OrtSchramberg-Sulgen, Deutschland
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